Palliativpflege fordert ein hohes Maß an Empathie und Respekt
Die Landesvertretung Bayern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) lädt zum 2. Palliativpflegetag ein
Eichstätt,3.3.2025 „Pflege bewegt sich in allen Feldern in vielen Beziehungsgeflechten. Dabei macht es ei-nen Unterschied, auf welche Weise sich Menschen begegnen. Die Erfüllung des Behandlungsauftrags ist ein Aspekt qualitätsvollen Handelns, der Beziehungsaspekt ein weiterer.“ sagt Anne Gruber, Moderatorin der Sektion Pflege der Landesvertretung Bayern in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).
Am 10.03.2025 findet der 2. Palliativpflegetag der DGP-Landesvertretung Bayern an der Katholischen Universität in Eichstätt statt. Der Tag widmet sich ganz dem Thema „Beziehung in der Palliativpflege“. 250 Fachkräfte aus der ambulanten und stationären Altenhilfe, der Behindertenhilfe und der Palliativpflege werden zu einem vertieften Einblick in die Herausforderungen und Chancen der zwischenmenschlichen Beziehungen in der letzten Lebensphase erwartet.
Die Palliativversorgung ist ein sehr sensibles und komplexes Feld, in dem sowohl die körperlichen als auch die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen. Besonders in der Palliativversorgung ist das Thema Beziehung von zentraler Bedeutung. Wie entstehen Vertrauen und Sicherheit in der Kommunikation zwischen Patient:in und Pflegekraft? Und wie gehen wir mit den emotionalen Belastungen um, die solche intensiven Beziehungen mit sich bringen?
„Der Umgang mit schwierigen Lebenssituationen, die Auseinandersetzung mit dem Tod und der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase erfordert nicht nur professionelle Kompetenz, sondern auch ein hohes Maß an Empathie und Respekt“, erklärt Anne Gruber, Expertin im Bereich Palliativpflege und Mitorganisatorin der Veranstaltung. „Es ist eine Balance zwischen Nähe und Distanz, die oft schwer zu finden ist, aber entscheidend für die Qualität der Versorgung und die Lebensqualität der Betroffenen ist.“
Der Palliativpflegetag bietet zahlreiche Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden, die sich mit der Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen in der Palliativpflege befassen. Fachleute aus der Praxis berichten von ihren Erfahrungen und vermitteln wertvolle Impulse für die tägliche Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen. Zudem wird der Tag durch einen interaktiven Austausch geprägt, bei dem die Teilnehmenden eigene Erfahrungen und Perspektiven einbringen können.
Ziel der Veranstaltung der Sektion Pflege in der DGP-Landesvertretung Bayern ist es, Pflegefachkräften vorrangig Strategien, Unterstützung und Austausch anzubieten, „um ihre Akkus für eine palliative Pflege wieder aufzufüllen“. Die Veranstalter greifen damit ein wichtiges Bedürfnis auf, schon nach wenigen Wochen war der Palliativpflegetag ausgebucht.
Mit einer Förderung der Veranstaltung durch die Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung, die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die Stiftung ANTENNE BAYERN hilft und die Bayerische Stiftung Hospiz sowie durch die Förderung der Geschäftsstelle der DGP-Landesvertretung Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege konnten der Tag finanziert und die Teilnahmegebühren für Pflegende niedrig gehalten werden.
PROGRAMM PALLIATIVPFLEGETAG 2025: https://www.dgpalliativmedizin.de/images/RZ_Flyer_Palliativpflegetag_2025_gr2-1.pdf
KONTAKT: DGP-Landesvertretung Bayern, 089/4400-74921, dgp-bayern@palliativmedizin.de
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) steht als wissenschaftliche Fachgesellschaft für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung. Ihre mehr als 6.500 Mitglieder aus Medizin, Pfle-ge und weiteren Berufsgruppen engagieren sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Im Zentrum steht die bestmögliche medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Behandlung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen. Gemeinsames Ziel ist es, für weitgehende Linderung der Symptome und Verbesse-rung der Lebensqualität zu sorgen – in welchem Umfeld auch immer Betroffene dies wünschen. www.palliativmedizin.de Iwww.dasistpalliativ.de
Presse/Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V.