CSU: Quartier G an die Altstadt anbinden
Seit Jahren setzt sich die CSU für eine schrittweise Ein- und Anbindung des Quartiers G an die Altstadt ein. Ziel ist es, dieses etwas abseits gelegene und durch das Neue Schloss gewissermaßen von der Altstadt abgetrennte Areal wieder zu einem integrierten Teil der Kernstadt zu machen.
2018 hat man unter dem Mantel „Shared Space“ am Übergang von der THI zum Paradeplatz bereits Maßnahmen umgesetzt. Die Absenkung der Roßmühlstraße, eine Fußgängerinsel, eine stärkere S-Form der Straßenführung und ein optisch anderer Belag wurden geschaffen, um den Verkehr zu verlangsamen. Diese Maßnahmen waren damals das vorerst maximal mögliche, da sich das MKKD noch länger im Bau befand, die Studierendenzahlen hinsichtlich ihrer Verortung noch nicht abwägbar waren und zwischenzeitlich aufgrund des Umbaus Harderstraße manche Busse aus der Nord-Süd-Achse auf die Roßmühlstraße verlegt werden mussten.
„Das Konzept „Shared Space“ basiert auf der Idee, den Verkehrsraum gleichberechtigt für alle Nutzer zugänglich zu machen. Diese Gestaltung fördert ein Miteinander, reduziert die Geschwindigkeit und erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“, so Hans Achhammer.
Der Bereich um die THI und das bald fertiggestellte MKKD sind ein zentraler Ort für Bildung, Kultur und urbanes Leben in Ingolstadt. Er wird künftig mehr denn je von Fußgängern, Radfahrern, Autofahrern und dem öffentlichen Nahverkehr genutzt werden. Jedoch gibt es häufig Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern, die durch ein modernes und innovatives Verkehrskonzept weiter entschärft werden sollten. Dies ist laut CSU dringlich, weil die Zahl der Studierenden und Mitarbeiter der THI in den kommenden Jahren weiter deutlich zunehmen wird. Auch das MKKD wird für deutlich mehr Frequenz an dieser Stelle sorgen.
Das Ziel der CSU – die weiter voranschreitende Anbindung des Quartier G an die Altstadt – bleibt daher nicht nur bestehen, sondern gewinnt aktuell sogar an Dringlichkeit.
Um den Verkehr weiter zu beruhigen könnten beispielweise „Rillen“ am Anfang und Ende des Areals in die Fahrbahn eingebracht werden. Wünschenswert wäre es dabei auch, kostengünstig einen „stufenlosen“ Übergang von der THI/dem MKKD über die Roßmühlstraße zu schaffen, um auch den Radverkehr zu stärken.
„Unser Ziel ist es, jetzt wo sich der finale Zustand des Quartier G allmählich abzeichnet, die Anbindung an die Altstadt zu forcieren. Das Neue Schloss soll nicht der Endpunkt der Innenstadt sein. Möglich wäre es daher auch, das Projekt in die Internationale Bauausstellung (IBA) mit aufzunehmen.“, so Achhammer.
Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion