Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“ / Kostümführung zum Themenkomplex Illuminaten am Sonntag, 21. Juli
Die Ingolstädter Illuminaten – ein Mythos fasziniert die Welt. Nicht erst seit Dan Browns Bestseller ist der Geheimbund Synonym der Verschwörung. Doch was steckt dahinter? Wer waren die Illuminaten wirklich, was ihre Ziele und Ideale und – waren sie tatsächlich dabei die Weltherrschaft zu übernehmen? Die Kostümführung erhellt die wahren Hintergründe des Geheimbundes, blickt in die Geschichte und setzt die Illuminaten in den Kontext von Gegenreformation, Jesuiten und Aufklärung.
Unter dem Titel Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“ beschäftigt sich der rund einstündige Rundgang seit 15 Jahren mit dem Themenkomplex des 1776 in Ingolstadt gegründeten Geheimbundes.
Vergessen sollte man dabei Dan Brown, die ominöse Zahl 23 und weitere Mythen, die sich rund um die Organisation ranken. Auf historisch seriösem Fundament werden die geschichtlichen Hintergründe näher beleuchtet – verständlich und populär-wissenschaftlich aufbereitet.
Um die Zeitumstände der Gründung und die geistigen Ideale besser zu verstehen, wird ein Bogen von Gegenreformation und Aufklärung, über das Wirken der Jesuiten an der Ingolstädter Hochschule bis hin zu den Illuminaten gespannt, die den eigentlichen Schwerpunkt der Führung bilden. Natürlich dürfen auch ein klein wenig Mythos und Legende rund um den Geheimbund nicht fehlen – es ist aber keine „Verschwörungs-Führung“.
Verschiedene Persönlichkeiten aus der Geschichte treten auf: Martin Luther als Gegenspieler Johannes Ecks etwa, Jesuitenpater Petrus Canisius, Illuminaten-Gründer Adam Weishaupt und Freiherr von Knigge, der den Aufbau des Ordens entscheidend vorantrieb.
Rund um Liebfrauenmünster, Jesuitenkolleg und die Hohe Schule bewegt sich der Rundgang in der Ingolstädter Altstadt und endet schließlich vor dem Gebäude der heutigen Theresienstraße 23, dem angeblichen Versammlungsort der Illuminaten in Ingolstadt.
Bleibt -vorerst- noch eine offene Frage: Wer ist die „Sau von Ingolstadt“? Keine Erfindung, sondern mit dieser Schmähung soll einst der Protestant Martin Luther seinen Gegenspieler aus Ingolstadt, den Gegenreformator Johannes Eck, belegt haben.
Die Termine (Beginn jeweils 17.23 Uhr):
Sonntag, 21. Juli, 25. August, 29. September und 27. Oktober 2024
Karten zum Preis von 12 Euro sind im Vorverkauf erhältlich, in der Tourist Information am Rathausplatz in Ingolstadt oder im Internet unter www.illuminat.in
Restkarten an der Tageskasse vor Ort (Beginn Bergbräustraße, Durchgang Prof.-Fleischmann-Halle: zwischen Tiefgarage Münster und Orbansaal).
Pressemitteilung/Ingolstadt erleben