Spitzen der Region mit Gesundheitsministerin Gerlach im Gespräch zur Medizinstrategie
Bayernweit Beachtung fand die Initiative der Region 10, ein gemeinsames Gutachten für eine übergreifende Medizinstrategie zu beauftragen. Gestern stellten der Ingolstädter Oberbürgermeister sowie die Landräte aus Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen die Ergebnisse und die inzwischen ergriffenen Schritte der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach in München vor. Ziel der gemeinsamen Initiative ist, ein Konzept für eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe und bedarfsgerechte sowie wirtschaftlich tragfähige medizinische Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger der Region 10 zu entwickeln.
Oberbürgermeister Dr. Scharpf: „Was wir hier machen ist bayernweit einmalig und könnte vielleicht Vorbild auch für andere Regionen sein. Es ist aber auch ein schwieriger und äußerst komplexer Weg. Da ist Unterstützung durch den Freistaat sehr willkommen, zumal die Krankenhausplanung originäre Aufgabe des Landes ist.“
Die Kliniken der Region befinden sich, wie viele andere Krankenhäuser in Deutschland auch, in einer sehr schwierigen Situation. Trotz weitsichtiger und nachhaltiger Geschäftsführung schreiben die Krankenhäuser der Region rote Zahlen. Die Betriebskosten steigen und können seit längerem nicht mehr durch Einnahmen gedeckt werden – Defizite in beachtlicher Millionenhöhe sind die Folge, die mit kommunalen Haushalten aufgefangen werden müssen. Geld, das anderswo fehlt. Ziel der gemeinsamen Medizinstrategie ist eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Region, mit aufeinander abgestimmten Spezialisierungen in den einzelnen Häusern: Kooperation statt Konkurrenz untereinander. In den kommenden Monaten erarbeiten die Geschäftsführungen der Krankenhäuser den Vorschlag eines Konzepts.
Pressestelle/Stadt Ingolstadt