Interaktive Fortbildungsveranstaltung zur Behandlung Schwerstverletzter
Interaktive Fortbildungsveranstaltung zur Behandlung Schwerstverletzter Über 150 Teilnehmer*innen bei Traumatagen des Klinikums Ingolstadt |
Wie läuft die Behandlung von Schwerstverletzten ab? Kommt es zu schweren Unfällen, ist schnelle und vor allem professionelle Hilfe überlebenswichtig. Bei den 1. Traumatagen Ingolstadt am vergangenen Wochenende haben sich rund 150 Teilnehmer*innen aus verschiedenen, an der Versorgung von Schwerstverletzten beteiligte Berufsgruppen, in interaktiven Workshops und spannenden Vorträgen am Klinikum Ingolstadt zu diesem spannenden Thema ausgetauscht. „Von der Erstbehandlung am Unfallort, über den Rettungsdienst, bis hin zum Schockraum, im OP, auf der Intensivstation und darüber hinaus – bei der Rehabilitation – sind professionell ausgebildete Spezialist*innen gefragt, wenn es um die bestmögliche Behandlung schwerstverletzter Patient*innen geht“, sagt Prof. Dr. Hans-Georg Palm, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie und Tagungspräsident der Traumatage. Unter dem Motto „Interdisziplinär – Intersektoral – Interaktiv“ hat er, gemeinsam mit Prof. Dr. Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Palliativ- und Schmerzmedizin, sowie Dr. Stephan Steger, Direktor der Klinik für Akut- und Notfallmedizin und Dr. Jörg Scherer, Stv. Direktor und Leitender Oberarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, die 1. Traumatage Ingolstadt ins Leben gerufen. „Diese interaktive Fortbildungsveranstaltung hat eine hohe Bedeutung für Ingolstadt und die Region“, sagt Dr. Dorothea Deneke-Stoll, Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt. „Dies wird nicht nur durch die große Resonanz namhafter Referent*innen aus Deutschland und Österreich, sondern auch durch die zahlreichen Teilnehmer*innen, die an der Versorgung schwerstverletzter Menschen in der Region beteiligt sind, unterstrichen.“
Workshops im neuen Simulationszentrum ISI Dabei haben Expert*innen aus der Anästhesie sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Ingolstadt zunächst durch spannende Workshops – von der Traumareanimation bis hin zu Extremitätenverletzungen – im neuen Simulations- und Weiterbildungszentrum des Klinikums Ingolstadt geführt und dabei in praktischen Simulationen die verschiedenen Szenarien bei der Versorgung Schwerstverletzter präsentiert. Am zweiten Tag der Veranstaltung haben ausgewiesene Fachleute in spannenden Vortragsblöcken unter anderem zur präklinischen Notfallmedizin, zur Behandlung in der Notaufnahme, zur chirurgischen Traumabehandlung sowie zur Intensivbehandlung und Rehabilitation von Schwerstverletzten aufgeklärt. „Das Klinikum Ingolstadt hat als Schwerpunktversorger in der Region 10 und darüber hinaus eine zentrale Aufgabe in der Versorgung Schwerstverletzter“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. „Hinzu kommen unsere spezifischen Verpflichtungen.“ Das Klinikum Ingolstadt ist das einzige Krankenhaus der Region, das zum Schwerstverletzungsartenverfahren durch die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zugelassen ist, als eines von etwas über 100 bundesweit. Darüber hinaus ist das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie bereits seit 2009 als überregionales TraumaZentrum DGU® und somit in der höchsten Versorgungsstufe zertifiziert. „Ich freue mich, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Palm seit vergangenem Jahr für dieses wichtige Spezialgebiet einen Experten gewinnen konnten, der sich unter anderem bereits als Sanitätsoffizier und Einsatzchirurg bei zahlreichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr in der Versorgung Schwerstverletzter verdient gemacht hat“, ergänzt Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit. |