Nachhaltige Energie aus Pflanzen

Nachhaltige Energie aus Pflanzen

Biogasanlagen liefern ihren Beitrag
Im Jahr 2022 wurden laut Umweltbundesamt (UBA) bereits 20,4 Prozent des deutschen
Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das senkt den Bedarf an fossilen
Rohstoffen und reduziert Emission von Klimagasen. Die Energiegewinnung aus pflanzlichen
Rohstoffen in Biogasanlagen liefert hierzu einen wichtigen Beitrag, so der VerbraucherService
Bayern im KDFB e.V. (VSB).
Pflanzen, die viel Biomasse produzieren und der Energiegewinnung dienen, tragen die
Bezeichnung Energiepflanzen. Der Begriff Biomasse beinhaltet die gesamte organische Substanz,
die durch Pflanzen, aber auch durch Tiere anfällt oder erzeugt wird. Sie liefert Energie in Form
von Wärme, Strom oder als Kraftstoff. Die Energieerzeugung erfolgt in Biogasanlagen sowohl
aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel aus Mais oder aus der Durchwachsenen
Silphie, als auch aus organische Reststoffen und Abfällen.
„Biogasanlagen stabilisieren die Bereitstellung erneuerbarer Energien, da sie
wetterunabhängig arbeiten. Zudem liefern Anlagen, die für das Wärmenetz ganzer Ortsteile
sorgen, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Der nach der Vergärung im Fermenter
verbleibende Gärrest wird in der Landwirtschaft als organischer Dünger eingesetzt. Dies
reduziert die Kunstdüngerproduktion“, erklärt Marianne Wolff, Umweltreferentin beim VSB.
Auf der anderen Seite nimmt der Anbau von Energiepflanzen zunehmend Flächen in Anspruch,
die zur Nahrungsmittelproduktion nicht mehr zur Verfügung stehen. Dadurch verschärft sich die
Konkurrenz um Anbauflächen. Eine effiziente Nutzung ist daher zu beachten.
Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Erneuerbare Energie aus Pflanzen –
Umwelt – VerbraucherService Bayern (verbraucherservice-bayern.de)