Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“ – Saisonstart der Kostümführung zum Themenkomplex Illuminaten am Sonntag, 16. April

Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“
Saisonstart der Kostümführung zum Themenkomplex Illuminaten am Sonntag, 16.
April

Die Ingolstädter Illuminaten – ein Mythos fasziniert die Welt. Nicht erst seit Dan
Browns Bestseller ist der Geheimbund Synonym der Verschwörung. Doch was steckt
dahinter? Wer waren die Illuminaten wirklich, was ihre Ziele und Ideale und – waren
sie tatsächlich dabei die Weltherrschaft zu übernehmen? Die Erlebnisführung erhellt
einmal im Monat die wahren Hintergründe des Geheimbundes, blickt in die
Geschichte und setzt die Illuminaten in den Kontext von Gegenreformation, Jesuiten
und Aufklärung.

Unter dem Titel Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“ beschäftigt sich der
rund einstündige Rundgang seit 2009 mit dem Themenkomplex des 1776 in Ingolstadt
gegründeten Geheimbundes.

Vergessen Sie Dan Brown, die Zahl 23 und weitere Mythen, die sich rund um die
Organisation ranken. Auf seriösem historischen Fundament wollen wir die
geschichtlichen Hintergründe näher beleuchten – verständlich und populärwissenschaftlich aufbereitet.

Um die Zeitumstände der Gründung und die geistigen Ideale besser zu verstehen,
spannen wir einen Bogen von Gegenreformation und Aufklärung, über das Wirken der
Jesuiten an der Ingolstädter Hochschule bis hin zu den Illuminaten, die den
eigentlichen Schwerpunkt der Führung bilden werden. Natürlich dürfen auch ein klein
wenig Mythos und Legende rund um den Geheimbund nicht fehlen – es ist aber keine
„Verschwörungs-Führung“.

Der Führer in historischem Kostüm ist selbst ein Illuminat (wer, das wird erst am Ende
der Führung aufgelöst), an den einzelnen Stationen absolvieren verschiedene
Persönlichkeiten aus der Geschichte ihre Auftritte: die Opponenten Martin Luther und
Johannes Eck etwa, Jesuitenpater Petrus Canisius, Illuminaten-Gründer Adam
Weishaupt und Freiherr von Knigge, der den Aufbau des Ordens entscheidend
vorantrieb.

Rund um Liebfrauenmünster, Jesuitenkolleg und die Hohe Schule bewegt sich der Rundgang in der Ingolstädter Altstadt und endet schließlich vor dem Gebäude der
heutigen Theresienstraße 23, dem angeblichen Versammlungsort der Illuminaten in
Ingolstadt.

Bleibt -vorerst- noch eine offene Frage: Wer ist die „Sau von Ingolstadt“? Keine
Erfindung unsererseits, sondern mit dieser Schmähung soll einst der Protestant Martin
Luther seinen Gegenspieler aus Ingolstadt, den Gegenreformator Johannes Eck, belegt
haben.

Die Termine (Beginn jeweils 17.23 Uhr):
Sonntag, 16. April, 21. Mai, 25. Juni, 23. Juli, 27. August, 17. September, 15. Oktober
2023

Karten zum Preis von 11 Euro sind im Vorverkauf erhältlich, in der Tourist Information
am Rathausplatz in Ingolstadt oder im Internet unter www.illuminat.in

Restkarten an der Tageskasse vor Ort (Beginn Bergbräustraße, Durchgang Prof.-
Fleischmann-Halle: zwischen Tiefgarage Münster und Orbansaal).