Parkplätze in der Friedhofs- und Parkstraße weichen dem Radverkehr
Seit 2020 hat das städtische Verkehrsmanagement einen Verkehrsversuch in der Parkstraße durchgeführt: Auf der nördlichen Fahrbahnseite wurde die Kurzparkzone probeweise aufgehoben. Im Dezember 2022 wurde der Verkehrsversuch mit einem positiven Ergebnis beendet: Die Parkplätze werden zugunsten des Radverkehrs dauerhaft entfallen. Ein Grund für diese Entscheidung war, dass die Parkstraße als Fahrradstraße Teil der Vorrangroute 07/ 08 ist. Die Belange des Radverkehrs stehen hier also im Vordergrund. Auch aus der radelnden Bevölkerung kamen positive Rückmeldungen während des Verkehrsversuchs. Die Radfahrer/-innen können hier nun sicherer fahren, ohne Angst vor dem sogenannten „Dooring“ – Radverkehrsunfälle durch plötzlich sich öffnende Autotüren.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in der Friedhofstraße wurde ebenfalls im vergangenen Dezember entschieden, dass die Kurzparkzone auf der südlichen Fahrbahnseite dauerhaft aufgelöst wird. Dies war schon seit längerem der Wunsch des BZA Mitte. Auch hier hat die Stadtverwaltung positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten. Sowohl Radfahrer/-innen als auch Autofahrer/-innen haben sich über den gewonnenen Platz auf der Fahrbahn gefreut. Indem Parkflächen wegfallen wird mehr Bewegungsraum für Radfahrer/-innen auf der Fahrbahn geschaffen und so die Sicherheit erhöht. Auch für Menschen, die zu Fuß an der Friedhofsstraße gehen, ist nun mehr Platz.
„Im Sinne der Mobilitätswende ist es notwendig Verkehrsräume zu Gunsten nachhaltiger Mobilitätsformen neu aufzuteilen. Das bedeutet wir werden auch in Zukunft dem Radverkehr mehr Verkehrsfläche zusprechen müssen, um einerseits die Klimakriese zu bekämpfen und andererseits Ingolstadt zu einer lebenswerteren Stadt zu machen“, sagt die städtische Fahrradbeauftragte Theresa Schneider.
In beiden Fällen hat der BZA Mitte und die Fahrradbeauftragte den Vorhaben zugestimmt.
In einem nächsten Schritt wird die Radverkehrsführung in der Friedhofsstraße nochmals überprüft. Durch den gewonnenen Platz ergeben sich eventuell neue Möglichkeiten für eine sicherere Radverkehrsführung.