Unfall auf der A9 führt zu kilometerlangem Stau
Unfall auf der A9 führt zu kilometerlangem Stau
Zwei Verkehrsunfälle auf der A9 in Richtung Nürnberg, kurz nach der Anschlussstelle Manching, haben am Donnerstagnachmittag zu einem kilometerlangen Stau geführt. Vorangegangen war eine Berührung zwischen dem Wohnmobil eines 66-jährigen aus Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) und einem bislang unbekannten Sattelzug. Hierbei wurde niemand verletzt. Aufgrund dessen bremste jedoch der nachfolgende Verkehr ebenfalls ab. Dies übersah im weiteren Verlauf ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 74-jähriger aus dem Landkreis Würzburg mit seinem PKW und fuhr frontal auf das vor ihm fahrende Fahrzeug einer 22-jährigen aus dem Landkreis Rottal-Inn auf. Diese wurde daraufhin auf das vor ihr fahrende Auto eines 62-jährigen aus dem Landkreis Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) und die linke Leitplanke geschleudert. Alle drei beteiligten Fahrzeugführer kamen schlussendlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Aufgrund der zahlreichen Trümmerteile und auslaufender Betriebsstoffe musste die A9 für ca. 30 Minuten in Richtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Im Reiseverkehr staute sich der Verkehr deshalb schnell auf einer Länge von ca. 15 Kilometern bis zum Autobahndreieck Holledau. Ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr aus Manching und des Rettungsdienstes war zur Unterstützung der Verkehrsunfallaufnahme an der Örtlichkeit. Die 22-jährige und ihre 21-jährige Beifahrerin wurden, ebenso wie der 74-jährige Unfallverursacher und seine 73-jährige Beifahrerin mittelschwer verletzt in umliegende Krankenhäuser transportiert. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch Abschleppdienste geborgen werden. Nach Aufhebung der Totalsperre konnte der Verkehr zunächst für ca. eine Stunde nur auf dem rechten Fahrstreifen am Unfallort vorbeifließen. Erst danach konnte die Fahrbahn wieder komplett freigegeben werden. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von ca. 50.000 Euro.