Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt präsentiert Uraufführung
Mehrere Anläufe hat es gebraucht das Programm des 6. Abonnementkonzert auf die Bühne zu bringen. Nach einer coronabedingten Verschiebung im vergangenen und einer weiteren Verschiebung im Februar dieses Jahres, wird das GKO am 20. Juli im Festsaal Ingolstadt endlich ein sehr besonderes, persönliches Programm nachholen. Die Uraufführung von „L’Arcobaleno della vita“, Konzert für Violoncello, Klavier und Streichorchester des Komponisten und langjährigen GKO-Mitgliedes Igor Loboda.
Die Neukomposition geht auf eine Begebenheit im Jahre 2018 zurück. Damals gastierte die Cellistin Raphaela Gromes im Rahmen des „AUDI Weihnachtskonzerts“ erstmals beim GKO. Unter der Leitung von Ruben Gazarian standen bei dem Konzert nicht nur Werke von Joseph Haydn und Gioachino Rossini auf dem Programm, sondern auch Bearbeitungen von Igor Loboda, Geiger des Georgischen Kammerorchesters. Von ihm waren Raphaela Gromes und ihr Klavierpartner Julian Riem auf Anhieb begeistert. Was folgte ist ein Kompositionsauftrag in ungewöhnlicher Besetzung: das Doppelkonzert „L’Arcobaleno della vita“ für Violoncello, Klavier und Orchester. Der 1956 in Tiflis geborene Igor Loboda vereint in seiner Musik unterschiedlichste Einflüsse, reichend von georgischer und russischer Folklore bis hin zu jazzigen Elementen. Oftmals changiert der Ausdruck zwischen frechem Witz und nachdenklichem Ernst. Pathos und Groteske bilden bei ihm keinen Widerspruch heraus, sondern lassen stringente Narrative entstehen.
Das Ergebnis ist die mit Spannung erwartete Rückkehr von Raphaela Gromes und Julian Riem zum GKO nach Ingolstadt und die Uraufführung des Werkes unter der Leitung von Ruben Gazarian. In dem viersätzigen „Regenbogen des Lebens“, so der italienische Werktitel, reflektiert Loboda sein persönliches Empfinden als Musiker und Komponist. Dazu zählen nicht nur Glücksmomente, sondern ebenso die Stunden der Selbstzweifel und der Einsamkeit.
Dieses Lebensbild ist, als Ausdruck des Menschseins, sicher universell gültig und passt zur Serenade für Streichorchester in C-Dur op. 48 von Pjotr Tschaikowski, die ebenfalls auf dem Programm steht. 1880 entstanden ist sie weitaus weniger heiter und unbeschwert, als die Serenaden-Bezeichnung und die Tonart suggerieren.
In den Konzertabend starten die Musikerinnen und Musiker mit dem Stück „Trois pièces“ für Cello und Klavier von Nadia Boulanger, die als Musikpädagogin eine wichtige Lehrmeisterin für u.a. Maurice Ravel, Astor Piazzolla, Leonard Bernstein oder Philip Glass war. Die „Drei Stücke“ entstanden 1913 und werden musikalisch durch eine impressionistische Grundierung geeint.
Tickets sind erhältlich unter:
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Ticket Regional: 0651/97 90 777 oder unter www.ticket-regional.de
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