Freifahrten für aus der Ukraine geflüchtete Personen läuft aus
Mit dem Ausbruch der durch Russland verursachten kriegerischen Handlungen gegenüber der Ukraine hat die ÖPNV-Branche schnell und unbürokratisch freie Fahrten für die geflüchteten Personen ermöglicht. Die DB AG hat für den Fernverkehr sogenannte 0-Euro-Tickets ausgestellt und im Regional- und Nahverkehr wurde ein Ausweisdokument als Fahrausweis ersatzweise anerkannt.
Zwischenzeitlich hat die Bundesregierung weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung der Geflüchteten im Rahmen der Grundsicherung getroffen. Hierzu zählen insbesondere finanzielle Hilfen, die auch ÖPNV-Leistungen umfassen. Im betreffenden Warenkorb befindet sich ein Ansatz für Mobilität in Höhe von € 40,00 pro Person und Monat.
Die Verkehrsunternehmen sehen es daher als zeitlich angemessen an, die Freifahrten-Regelung im Regional- und Nahverkehr zum 31. Mai 2022 zu beenden – auch um eine Gleichbehandlung aller Personen in der Grundsicherung zu gewährleisten.
Gleichzeitig wird mit der Einführung des 9-Euro-Tickets ab 1. Juni 2022 eine zusätzlich stark verbilligte Möglichkeit geschaffen, um bundesweit im Regional- und Nahverkehr mobil zu sein.
Auch dies lässt es als angemessen erscheinen, die Freifahrten-Regelung zum 31. Mai 2022 zu beenden.