Gewichtete Tarifanpassung in Höhe von 2,4 Prozent ab 1. August 2022

In der Verbandsversammlung des Zweckverbands VGI am Donnerstag, 7. April wurde eine durchschnittliche Tarifanpassung in Höhe von 2,4 Prozent beschlossen. Geschäftsleiter Robert Frank begründet die Maßnahme mit der allgemeinen Kostenentwicklung: „Die schon in 2021 gestiegenen Energiepreise gehen nicht spurlos am ÖPNV vorbei. Mit der gewichteten durchschnittlichen Anpassung von 2,4 Prozent bleiben die Ticketpreise insgesamt im Rahmen, zugleich erhalten die Verkehrsunternehmen dringend benötigte Erlöse durch höhere Ausgleichszahlungen und einer differenzierten Anhebung einzelner Tarifsegmente.“

Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf begrüßt als VGI-Vorsitzender die soziale Ausgewogenheit der Tarifanpassung: „Wir können trotz der allgemeinen Inflation wichtige Tarifsegmente unverändert lassen oder sogar vergünstigen – das 365-Euro-Ticket bleibt gleich, ebenso die Preise für die Einzelkarte Kinder und die DonauCard für Senioren. Dank VGI newMIND gelten zudem Jobtickets und Jahreskarte nun 14 statt 12 Monate, was in Summe zu einer Vergünstigung führt.“

Wie schon bei der Einführung des Halbstunden-Takts auf den städtischen Nachtlinien zum 20. März entfaltet das Förderprogramm „ÖPNV-Modellprojekte – VGI newMIND“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) erneut eine starke Wirkung: Ein wichtiges Element der geförderten Maßnahmen ist die Verlängerung der Gültigkeit aller Jahreskarten und Jobtickets um zwei Monate in den Jahren 2022 und 2023. Die Erlös- ausfälle werden zu 80 Prozent durch den Bund übernommen. Dies ist gerade für die von der Corona-Pandemie gebeutelte Kundengruppe Pendler ein starker Anreiz, wieder den ÖPNV zu nutzen und zugleich bietet es die Perspektive zur Gewinnung von Neukunden. Ohne das Förderprogramm müsste die Tarifanpassung bis zu 6 Prozent betragen.