Gemeinsam statt Gegeneinander
Gemeinsam statt Gegeneinander
Ein Kinderkunstprojekt der Kunst- und Kulturbastei mit Unterstützung des Kulturreferates der Stadt Ingolstadt
Der Krieg in der Ukraine, die Nachrichten aus dem Kriegsgebiet und das Ankommen von Flüchtlingen in unserer Stadt ist auch den Kindern in unserer Bevölkerung allgegenwärtig. Kinder wissen oft nicht, wie sie mit dem Gesehenen und Gehörten umgehen sollen – manche suchen auch nach einer Möglichkeit, sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen zu können und zu helfen.
Vor diesem Hintergrund hat die Leiterin der Kinder- und Jugendkunstschule in der Kunst- und Kulturbastei e.V., Beate Diao, unter dem Motto:
GEMEINSAM STATT GEGENEINANDER
zur Teilnahme an der Aktion „Friedenswünsche“ aufgerufen.
Kinder der Ingolstädter Grundschulen, Hortgruppen sowie Kindergartenkinder und Familien waren eingeladen, eine oder mehrere Friedenstauben zu gestalten. Die Friedenstauben wurden an einem Aktionstag in der Harderbastei ausgeschnitten und laminiert. Insgesamt ist die stolze Zahl von über 1.200 Friedenstauben zusammengekommen.
Die Friedenstauben wurden von den Kindern sehr individuell gestaltet und teilweise auch mit Friedenswünschen versehen. Hierbei richteten sich die Worte der Kinder an Kinder in und aus der Ukraine. Besonders beeindruckend ist die Teilnahme von Kindern aus dem Ankerzentrum. Kinder, die teilweise selbst aus einem Kriegsgebiet geflohen sind, haben sich an dieser Aktion beteiligt und wünschen Gleichaltrigen baldigen Frieden und Glück.
Die Friedenstauben werden durch die Kunst- und Kulturbastei gemeinsam mit dem Kulturreferat am Mittwoch, 6. April, an die Silhouette des Partnerschaftsbeitrages aus Moskau auf dem Gelände des Piusparks angebracht. Damit soll ein gemeinsames Zeichen für den Wunsch auf baldigen Frieden gesetzt werden. Für die Presse besteht die Möglichkeit, die Aktion um 12 Uhr im Rahmen eines Fototermins gemeinsam mit den Initiatoren des Projektes und dem Kulturreferenten, Gabriel Engert, auf dem Gelände des Piusparks zu dokumentieren.
Vor über 30 Jahren wurde die erste Schulpartnerschaft zwischen dem Ingolstädter Christoph-Scheiner-Gymnasium und zwei Schulen in Moskau begründet. Seither war diese Partnerschaft geprägt von zahlreichen Jugendbegegnungen, welche zu festen Freundschaften führten. Im Jahr 1995 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Zentralbezirk Moskau und der Stadt Ingolstadt unterschrieben.
Der Beitrag des Zentralbezirks Moskau anlässlich der Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt ist ein sichtbares Zeichen, wie die Menschen beider Partnerstädte in Frieden, Freundschaft und Gemeinschaft die Partnerschaft gelebt haben. So ist es die Hoffnung aller beteiligten Akteure an diesem Friedensprojekt, dass wir bald wieder zu einem friedlichen Miteinander unter befreundeten Menschen zusammenfinden werden.