1 Jahr Pflegestützpunkt Ingolstadt
1 Jahr Pflegestützpunkt Ingolstadt
Am 1. April 2021 nahm der Pflegestützpunkt Ingolstadt seine Arbeit auf und steht der Bevölkerung seitdem als Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Pflege zur Verfügung.
„Mehr als 25.000 Ingolstädterinnen und Ingolstädter, also etwa ein Fünftel der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt. Der Anteil älterer Menschen steigt Jahr für Jahr. Der Pflegestützpunkt ist daher ein wichtiger Baustein für die bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung pflegebe- dürftiger Menschen in unserer Stadt. Ich freue mich, dass er sich bereits im ersten Jahr so gut etablieren konnte und sich das Angebot großer Nachfrage erfreut,“ so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf. „Dies zeigt gleichzeitig, dass der Beratungsbedarf bei den Bürgerinnen und Bürgern vorhanden ist und die Einrichtung eine richtige und wichtige Initiative war – ich danke dem Stadtrat, dass er einstimmig meinem Vorschlag zur Errichtung gefolgt ist. Besonders danke ich den drei Mit- arbeiterinnen für ihre Aufbauarbeit und dem Bezirk Oberbayern und den Pflege- und Krankenkassen für die gemeinsame Finanzierung“.
Das Beratungsangebot im Bürgerhaus Neuburger Kasten in der Fechtgasse wurde vom ersten Tag an von der Bevölkerung rege genutzt. Die Kartei des Pflegestützpunktes umfasst nahezu 300 Klientinnen und Klienten, mehr als doppelt so viele Gespräche wurden seither geführt. Menschen aller Altersstufen holen sich Informationen und Auskunft zum Thema Pflege. Die zusätzlichen Beratungsangebote durch die Vor-Ort-Beratung des Bezirks Oberbayern, die Fachstelle für pflegende Angehörige, den Hospizverein Ingolstadt und die EUTB ergänzen das Angebot des Pflegestützpunktes. Die Beratung ist unabhängig und kostenfrei.
Bezirkstagspräsident Josef Mederer: „Beim Pflegestützpunkt Ingolstadt erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine frühzeitige, wohnortnahe, neutrale und unabhängige Beratung aus einer Hand. Der Pflegestütz- punkt ist ein Gewinn für alle Akteure im Bereich der Pflege – vor allem aber für die Menschen vor Ort. Sie finden hier ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Wir zeigen uns damit als offene, bürgernahe und transparente Verwaltung. Dem Bezirk ist es ein großes Anliegen, dass wir dieses Beratungsangebot gemeinsam mit der Stadt Ingolstadt und den Krankenkassen zum Wohle der Menschen geschaffen haben. Wir als Bezirk beteiligen uns finanziell und darüber hinaus mit unserer Vor- Ort-Beratung. Bei unseren wöchentlichen Sprechtagen informieren wir zu unseren Leistungen in der Hilfe zur Pflege und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Mein herzlicher Dank geht an alle Mitwirkenden für ihre engagiere und hochkompetente Arbeit.“
Drei professionelle Pflegeberaterinnen geben telefonisch unter 305- 2850 oder persönlich vor Ort Informationen, Auskunft und umfassende Pflegeberatung mit Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen. Bei Bedarf können Hausbesuche stattfinden, zum Beispiel für eine Wohnraumanpassungsberatung. Die Themen umfassen die Pflegegradbeantragung, Möglichkeiten der ambulanten und stationären Pflege, Heil- und Hilfsmittelversorgung, den Einsatz des Entlastungsbetrages, die Entlastung pflegender Angehöriger und vieles mehr. (E-Mail: pflegestuetzpunkt@ingolstadt.de)
Die eigene Homepage www.pflegestuetzpunkt-ingolstadt.de gibt einen Überblick über die Beratungsthemen mit Anbieterlisten und die dort integrierte Pflegeplatzbörse gibt Einblick in die aktuelle Belegungssituation von Einrichtungen der Tagespflege und der Pflegeheime in und um Ingolstadt.
Das Ziel der Beratung durch den Pflegestützpunkt ist, dass die Ratsuchenden Informationen und ressourcenorientierte Unterstützung erhalten, so dass sie die notwendige pflegerische Versorgung nach ihren Vorstellungen gestalten können. Für die Zukunft sind Informationsveranstaltungen zu Themen geplant, die am häufigsten in Beratungsanfragen auftreten.