Gesundheit im Fokus: „Wenn der Darm Alarm macht“ am 21. April
Das Klinikum Ingolstadt lädt wieder zu „Gesundheit im Fokus“ in digitaler Form ein: Am Mittwoch, 21. April, um 17.30 Uhr referieren Prof. Dr. Josef Menzel und Prof. Dr. Markus Rentsch über „Wenn der Darm Alarm macht – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten“.
Viele Menschen leiden unter Verdauungsproblemen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. In den meisten Fällen gibt es dafür eine harmlose Erklärung. Doch was, wenn die Beschwerden lang anhalten oder ungewöhnlich heftig sind? Welche Ursachen gibt es für Probleme mit dem Darm, und wann wird es Zeit, zum Arzt zu gehen? Über diese und andere Fragen sprechen Prof. Josef Menzel, Direktor der Medizinischen Klinik II – Gastroenterologie und Onkologie – sowie Prof. Markus Rentsch, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Klinikum Ingolstadt.
Ein Schwerpunkt wird das Thema Darmkrebsvorsorge sein. „Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Mit der richtigen Vorsorge ist er allerdings schnell zu erkennen“, erklärt Menzel. Jeder Dickdarmtumor der durch Vorsorge verhindert werden kann, ist vor allem für den Patienten der größte Gewinn. Vorstufen eines Dickdarmkrebs sind Polypen. Neue Untersuchungstechniken erlauben das frühzeitige Erkennen kleiner Polypen, die dann leicht entfernt werden können. Für große Polypen, die sonst durch einen operativen Eingriff entfernt werden können, wurden ebenfalls neue Techniken entwickelt. Gemeinsam wird die bestmögliche Behandlung für jeden einzelnen Patienten in unserem Darmkrebszentrum gefunden.
Die unterschiedlichen Behandlungsmethoden stehen im Fokus der beiden Vorträge. Neben den endoskopischen Techniken werden die chirurgischen Möglichkeiten vorgestellt. Diese reichen von den herkömmlichen Operationen mit Bauchschnitt über die mittlerweile bevorzugten minimal-invasiven (laparoskopischen) Operationen bis zur robotergestützten Chirurgie mit dem Operationsroboter DaVinci im Klinikum Ingolstadt. „Durch die Erfahrungen der minimalinvasiven Techniken haben sich wiederum die Strategien beim offenen Operieren maßgeblich verändert und richten sich nach Kriterien des Darmabschnitts, der Dignität (entzündlich, gut- oder bösartig), den technischen Möglichkeiten und den Voraussetzungen wie Dringlichkeit, Alter, Begleiterkrankungen und Therapieziel“, erklärt Rentsch. „Ziel des Vortrags ist es auch, den Betroffenen die Angst vor eventuellen Eingriffen ein Stück weit zu nehmen.“
Wie gewohnt, stehen die Experten auch bei dieser digitalen Patientenveranstaltung, der Sie bequem von zu Hause aus folgen können, für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenlos. Nach der Anmeldung erhalten Sie ein bis zwei Tage vor der Veranstaltung eine Mail mit dem Teilnahmelink über Microsoft Teams. Die Anmeldung ist über die Website des Klinikums Ingolstadt möglich: https://www.klinikum-ingolstadt.de/kurse/alarm-im-darm-moderne-diagnose-und-therapie-online-veranstaltung/