Villainous – Einführung ins Böse
IN-direkt Spiele-Rezension
Mit Villainous – Einführung ins Böse legt Ravensburger eine kompakte Einstiegsversion seiner erfolgreichen Brettspielreihe rund um die Disney-Schurken vor. Zwei bis vier Spieler schlüpfen in die Rolle klassischer Bösewichte und verfolgen jeweils ihr eigenes Ziel. Karten dienen dazu, die eigene Position zu stärken oder die Pläne der Mitspieler gezielt zu durchkreuzen.
Der besondere Reiz liegt in der Asymmetrie. Jeder Charakter hat ein individuelles Spielziel, wodurch sich trotz identischer Grundmechanik unterschiedliche Spielweisen und Strategien entwickeln. Diese Vielfalt sorgt für Abwechslung, ohne dass die Regeln zu komplex werden. Gerade Familien und Gelegenheitsspieler finden hier einen leichten Zugang, während erfahrene Brettspieler zumindest in den ersten Runden Freude am Rollenwechsel haben dürften.
Der Spielspaß hängt auch davon ab, wie sehr die Mitspieler bereit sind, in ihre Rolle zu schlüpfen und das „böse“ Thema mit Leben zu füllen. Wer lediglich nüchtern herunterspielt, wird weniger Atmosphäre erleben.
Optisch glänzt die Reihe mit liebevoll gestalteten Illustrationen, die den Zauber des Disney-Universums unmittelbar spürbar macht.
Fazit: Villainous – Einführung ins Böse ist ein zugängliches Familienspiel mit origineller Idee. Die unterschiedlichen Ziele der Bösewichte und der Perspektivwechsel machen den besonderen Charme aus. Es eignet sich hervorragend für Familienabende oder Gelegenheitsspieler.
Fotos: Ravensburger Verlag GmbH