Ingolstadt hat Profil – und wichtige Aufgaben vor sich FREIE WÄHLER nehmen Stellung zur Image-Debatte
Die Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER nimmt, wie viele Bürgerinnen und Bürger mit Verwunderung die Aussagen des Musikmanagers Horst Bork zur Kenntnis, der in einem Beitrag im Donaukurier das Image Ingolstadts infrage gestellt hat. Aus Sicht der FREIEN WÄHLER greift diese pauschale Darstellung zu kurz und verkennt die realen Stärken unserer Stadt.
„Ingolstadt ist kein Ort der Show, sondern der Substanz“, betont Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER. „Unsere Stadt ist geprägt durch eine starke Industrie, engagierte Bürgerinnen und Bürger, ein vielfältiges Vereinsleben und eine zunehmend innovative Wissenschafts- und Bildungslandschaft. Wer behauptet, Ingolstadt habe kein Image, übersieht genau das.“
Die FREIEN WÄHLER weisen darauf hin, dass Ingolstadt bewusst andere Schwerpunkte setzt als manch größere Metropole: „Natürlich sind Angebote der Spitzengastronomie wünschenswert – und einzelne Gastronomen arbeiten mit großer Leidenschaft daran.
Dafür verdienen sie unseren Respekt. Dennoch gilt es, gerade in finanziell herausfordernden Zeiten, realistisch zu priorisieren.
Die FREIEN WÄHLER betonen, dass es in Ingolstadt weitaus wichtigere Themen gibt als das Streben nach einem Michelin-Stern. „Wir setzen andere Prioritäten – und das aus gutem Grund“, sagt Stachel. „In Zeiten massiver finanzieller Herausforderungen brauchen wir keine Showveranstaltungen oder prestigeträchtige Einzelprojekte für Wenige.
Was wir brauchen, sind: sanierte Schulen, eine verlässliche Altenpflege, eine starke Krankenhausversorgung, eine Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik, die Talente anzieht, Unternehmen hält und Innovationen ermöglicht sowie eine funktionierende Verwaltung. Dazu noch gute Bildungs-, Kultur und Freizeitangebote mit niederschwelligem Zugang.
Das ist der Maßstab, an dem sich eine lebenswerte Stadt messen lassen muss – nicht an der Anzahl ihrer Sterne-Restaurants.“ Wertschätzung gebührt insbesondere der heimischen Gastronomie, die mit viel Kreativität und Durchhaltevermögen zum urbanen Leben beiträgt – ebenso der INKOBAU, die das Projekt Dalwigk mit vollem Einsatz umgesetzt hat.
Mit Kritik kann man umgehen – sie gehört zu einer offenen Gesellschaft. Doch pauschale Urteile von außen helfen niemandem weiter, sie verkennen die Leistung der Menschen vor Ort.
Ingolstadt befindet sich wie viele Kommunen in einer finanziell schwierigen Lage. Deshalb appelliert Stachel: „Lasst uns über Perspektiven sprechen, nicht über Etiketten. Unser Ziel bleibt klar: ein Ingolstadt, das wirtschaftlich stark, sozial ausgewogen, lebenswert und kulturell vielfältig ist. Wer daran mitarbeiten möchte – durch Ideen, Engagement oder Förderung – ist herzlich eingeladen, Teil dieser Entwicklung zu werden. Anpacken und mithelfen, statt nur kritisieren.“
Pressestelle/FW Ingolstadt