Ingolstadt soll Rad- und Partnerkommune der DB werden

Fraktion der UWG, der GRÜNEN und der SPD beantragen Bewerbung bei dem Programm Radplus

Ingolstadt ist eines Gründungsmitglieder der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“, die 2012 gegründet wurde. Vier Jahre später erhielt Ingolstadt nach einer Prüfung das Zertifikat „Fahrradfreundliche Kommune“.
Um dieser Auszeichnung gerecht zu werden, möchte die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger weiter motivieren, öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren. „Zur Erreichung dieses Ziels halten wir es für sinnvoll, neben den bestehenden Möglichkeiten noch weitere Anreize zu setzen“, sagt Dr. Christoph Spaeth von den GRÜNEN. Beispielsweise könnte eine Kooperation mit der Deutschen Bahn das Interesse für den Radverkehr und die Bereitschaft erhöhen, öfter mal auf das Fahrrad zu steigen.
Die Fraktionen von UWG, BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN und der SPD haben heute beantragt, dass die Stadt Ingolstadt sich als Rad- und Partnerkommune bei dem Programm Radplus („Rad+“) der Deutschen Bahn AG bewirbt. Bei diesem Programm kann man über ein Bonussystem mit gefahrenen Kilometern verschiedene Vergünstigungen „erstrampeln“. Es ist bereits in einigen bayerischen Städten etabliert.

Hier der Antrag:

Bewerbung bei Radplus der Deutschen Bahn AG

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Stadtratsfraktionen von UWG, GRÜNEN und SPD stellen gemeinschaftlich folgenden

Antrag:
Die Stadt Ingolstadt bewirbt sich als Rad- und Partnerkommune bei dem Programm Radplus („Rad+“) der Deutschen Bahn AG (https://radplus.bahnhof.de/kommunen)

Begründung:
Die Deutsche Bahn AG bietet Kommunen die Möglichkeit, sich am Programm „Rad+“ zu beteiligen. Dabei sammeln Radfahrende der Kommune ihre Rad-Kilometer per App und wandeln diese bei kooperierenden Geschäften und regionalen Partnern in exklusive Rabatte und Prämien um. Die Bahn erfasst die gefahrenen Kilometer aller Teilnehmenden mittels einer kostenfreien App und stellt das Bonussystem zur Verfügung. Bahn und Kommune bieten bei erreichten Meilensteinen (z.B. 100.000 km) weitere fahrradfreundliche Aktionen an wie den Start neuer innovativer Projekte und Veranstaltungen. Als Nebenprodukt gewinnt die Stadt wertvolle, nicht personenbezogene Daten über die Radverkehrsauslastungen und kann bedarfsgerechte Radwege entwickeln und ausbauen, ohne teure und zeitintensive Studien zu betreiben.
Als fahrradfreundliche Kommune möchte die Stadt Ingolstadt ihre Bürgerinnen und Bürger begeistern, mehr mit dem Fahrrad zu fahren. Mit dem „Rad+“-Programm kann die Stadt der Belastung durch den KFZ-Verkehr entgegenwirken, das Klima schonen, die Umwelt schützen und zu Gesundheit und Lebensfreude der Einwohnerinnen und Einwohner beitragen. Die Teilnahme am Programm unterstützt zudem auch die Klima- und Mobilitätsziele Ingolstadts.
Das Programm wird schon in vielen deutsche Städte durchgeführt. Die bayerischen Städte Bamberg, Coburg, Erlangen, Freising, Lindau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing, Unterhaching und Weilheim beteiligen sich bereits daran.
Das „Rad+“-Programm ist ein direkter Anreiz, Fahrrad zu fahren (vgl. Stadtradeln). Es schafft durch das gemeinsame Sammeln der Kilometer ein Wir-Gefühl unter den Teilnehmenden und es ist ein klares Bekenntnis der Kommune für den Radverkehr.
Mit freundlichen Grüßen

Christian Lange
Fraktionsvorsitzender UWG

Dr. Christoph Spaeth
Stadtrat BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Quirin Witty
Stadtrat SPD 


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