FREIE WÄHLER Im Kreis fordern außerordentliche erweiterte Bezirksvorstandssitzung
Kipfenberg/Eichstätt (-) Ziemlich ungehalten reagierten die FREIEN WÄHLER im Landkreis Eichstätt, die sich mit den Jungen Freien Wählern zur gemeinsamen erweiterten Vorstandssitzung im Gasthaus „Zum Engel“ in Kipfenberg getroffen hatten, auf die mangelhafte Nachbereitung der Bundestagswahl. Der Absturz im Bund und vor allem im Land Bayern um 3,1 % auf nun 4,3 % dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben.
„Es kann doch nicht sein, dass man nach so einem Ergebnis einfach zur Tagesordnung übergeht,“ fasste Kreisvorsitzender Anton Haunsberger (Kipfenberg) die Diskussion aus und mit den Mitgliedern aus den Ortsverbänden, die er seit der Wahl besucht hat, zusammen. Gerade erst noch nach dem desaströsen Hin und Her um die Zustimmung im Bundesrat zur Lockerung der Schuldenbremse für ein 500 Milliarden schweres Infrastrukturvermögen. Das ein Nein der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion rechtlich und faktisch nichts genutzt hätte, sei die eine Sache, sich das JA, aber für eine stärkere Unterstützung der Kommunen abkaufen zu lassen, die Andere. „Hier hat man nicht klug verhandelt“, äußerte sich Katrin Müller (Mindelstetten), die Kreisvorsitzende der Jungen Freien Wähler.
Die FREIEN WÄHLER seien seit jeher die politische Graswurzel Bewegung vor Ort, in den Dörfern und kreisangehörigen Städten, gewesen. Es läge in deren DNA auf die Menschen an der Basis zu hören und sich für deren Anliegen stark zu machen. Auch wenn es gegen den Koalitionspartner ginge, den die Fraktion endlich zu einer Entscheidung in Sachen Standortsicherung für Krankenhäuser bringen müsse. Martina Edl (Eichstätt): „Die Gesundheitsministerin und die CSU sehen dem Kliniksterben sehenden Auges tatenlos zu, nur um sich nicht angreifbar zu machen“. Markus Weber, Bezirkstags Kandidat aus Stammham, ergänzte: „Das ignoriert völlig die Bedürfnisse der Bevölkerung.“
Anton Haunsberger: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Interessen der Mitglieder unserer Ortsverbänden in den höheren Verbandsebenen einzufordern.“ Die Kreisverbände der FREIEN WÄHLER müssten offensichtlich die Anliegen der Bürger aus ihren Gemeinden im Bezirks- und Landesvorstand und in der Landtagsfraktion laut und nachdrücklich zu Gehör bringen. Das werde man nun tun, war der einmütige Tenor.
Themen dafür gäbe es genug, wie die finanzielle Unterstützung der Kommunen beim Bau von Kindertagesstätten und Einrichten der Ganztagsschulen oder beim Schutz der Bürger vor einer Überforderung beim Bau von Windkraftanlagen.
Foto: Anton Haunsberger
Die FREIEN WÄHLER im Landkreis bedankten sich bei ihrer stellvertretenden Vorsitzenden Martina Edl, 3. Bürgermeisterin von Eichstätt, die angesichts der politischen Großwetterlage ein sehr achtbares Ergebnis für sich und die FREIEN WÄHLER im Bundeswahlkreis geholt hat. Isabella Schneider, stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Freien Wähler und Anton Haunsberger überreichten ihr Blumen und einen Geschenkkorb. Ein herzliches Dankeschön gab es auch für Karl Kölle, den Koordinator der Plakate- und Banner-Werbung.
Unser Foto zeigt von links nach rechts Katja Hanrieder (Denkendorf) , Bürgermeister Stefan Bauer (Schernfeld), Kreisvorsitzende Katrin Müller, Wolfgang Eberl (Tettenwang), Martina Edl, Anton Haunsberger, Dr. Alfons Frey (Workerszell) und Patrick Scherrmann (Freie Wähler Denkendorf).
Pressestelle/FREIE WÄHLER Kreisvereinigung und Kreisverband Eichstätt/Haunsberger