Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen
Am vergangenen Donnerstag fand die feierliche Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen statt. In traditioneller Zeremonie wurden gut 50 Absolventinnen und Absolventen aus verschiedenen Handwerksinnungen in den Stand der Gesellinnen und Gesellen erhoben. Kreishandwerksmeister Jürgen Seißler sprach die Auszubildenden, gemäß altem deutschen Handwerksbrauch, von ihren Verpflichtungen frei:
„Nach altem deutschen Handwerksbrauch spreche ich Sie frei von den Verpflichtungen, die Sie als Auszubildende eingegangen sind, und ernenne Sie hiermit zu Handwerksgesellinnen und -gesellen. Gott schütze das ehrbare Handwerk.“
Teilgenommen haben Absolventinnen und Absolventen der folgenden Innungen:
- Innung für Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Metzgerinnung Ingolstadt, Pfaffenhofen, Neuburg, Schrobenhausen
- Maler- und Lackiererinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Schlosser-, Schmiede- und Maschinenbauer-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Bauinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Zimmerer-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Schreinerinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
- Friseur-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
Neben der Freisprechung wurden die Innungs- und Prüfungsbesten für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Im Rahmen der Verleihung der Gesellenbriefe bei der Schreinerinnung wurde der Sieger des Wettbewerbs „Die gute Form“ geehrt. Eine fachkundige Jury bewertete die Gesellenstücke der Absolventen, wobei das Gesellenstück von Torben Hefner als Sieger hervorging. Hefners Werk qualifiziert sich damit für den Bezirkswettbewerb und hat Aussicht, auch beim Landeswettbewerb „Die Gute Form – Schreiner gestalten ihr Gesellenstück“ teilzunehmen.
Die Festrede des Abends hielt der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft und gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Er hob hervor, dass das Handwerk stets im Wandel sei und sich immer wieder neu erfinden müsse, insbesondere im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung. Peteranderl betonte zudem, dass zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie die Klimawende, die Verkehrs- oder die Energiewende ohne das Handwerk nicht zu bewältigen seien.
Insgesamt haben in diesem Jahr im Bereich der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen ca. 200 Auszubildende ihre Lehre in einem Handwerksberuf abgeschlossen.
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- Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen 2024: Marek Kowalski