Schanzer A-Junioren mischen die Bundesliga auf
Die U19 des FC Ingolstadt 04 sorgt aktuell mehr denn je für Furore: Denn das Team von Cheftrainerin Sabrina Wittmann belegt momentan den zweiten Tabellenrang in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest. Derzeit befindet sich die Mannschaft in einer dreiwöchigen Länderspielpause, ehe es zum Top-Duell gegen die in dieser Saison alles überragende Jugend der TSG 1899 Hoffenheim geht.
Die Sinsheimer sind der Konkurrenz bereits weitgehend enteilt und thronen momentan zwölf Punkte über dem restlichen Tableau. Nach einem durchwachsenen Start ist die Elf der TSG nun bereits seit 16 Spielen ungeschlagen (15 Siege, ein Unentschieden). Trotzdem dürfen sich die Oberbayern mehr als nur Hoffnungen machen, sind die Donaustädter doch in sehr guter Form: So konnten sie die vergangene Partie – trotz 80-minütiger Unterzahl – mit 2:0 für sich entscheiden. Auswärts sind die Jungschanzer zudem unbesiegt und stellen mit 24 Gegentreffern in 20 Begegnungen die zweitbeste Defensive der Liga.
Um Platz Zwei in der Tabelle weiter zu festigen, wäre es für den FCI-Nachwuchs wichtig, Zählbares aus dem benachbarten Bundesland mitzunehmen, denn mit dem FSV Mainz 05 ist den Schwarz-Roten der letztjährige Junioren-Meister dicht auf den Fersen.
Geht es nach Cheftrainerin Wittmann, ist jedoch das Abschneiden im Wettbewerb nicht das einzige Ziel ihrer Arbeit: Es gilt, möglichst vielen Spielern den Weg in den Profibereich des FC Ingolstadt 04 zu ebnen. Als Vorbilder gelten zwei Akteure, die in dieser Spielzeit bereits ihre ersten Drittliga-Minuten sammeln durften: Ognjen Drakulic und Deniz Zeitler. Beide sorgten mit ihren Scorerpunkten in der A-Junioren-Bundesliga mitunter dafür, dass ihre Mannschaft eine so gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt hat. Drakulic verzeichnete in 17 Einsätzen für die U19 acht Tore und drei Assists, Zeitler kommt hingegen in zehn Partien auf neun Treffer. Mit diesen herausragenden Quoten empfahlen sie sich bereits für höhere Aufgaben. Beide Akteure durften schon in Profi-Begegnungen mitwirken. Drakulic trug beim 5:0 Toto-Pokal-Sieg gegen Türkgücü München sogar einen Treffer sowie eine Vorlage zum Halbfinaleinzug in den bayerischen Landespokal bei, während Zeitler die Köllner-Elf beim 2:0-Testspielerfolg gegen den 1. FC Nürnberg durch sein erstes Profi-Tor auf die Siegerstraße brachte.
Die momentane Form der U19 geht aber nicht nur auf die Leistungen von Einzelakteuren zurück. Entscheidend sind laut Wittmann der außergewöhnliche Teamgeist in der Mannschaft und der Wille, sich jeden Tag zu verbessern. Die Übungsleiterin übernahm 2019 erstmals die A-Junioren der Ingolstädter und sorgte damals als erste Cheftrainerin in der Junioren-Bundesliga für ein Novum. Nun gilt es für ihr Team, den Schwung durch die Länderspielpause mitzunehmen, um dann in der wichtigsten Phase der Saison weitere Siege einzufahren.
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- Schanzer A-Junioren mischen die Bundesliga auf: Meyer/KBUMM