Gemeinsinn fördert ein gutes Zusammenleben
Gemeinsinn fördert ein gutes Zusammenleben
Johanniter zum Tag der Wohltätigkeit am 5. September
Die Johanniter erinnern am Tag der Wohltätigkeit, dass
Gemeinsinn ein gutes Zusammenleben fördert. Gleichzeitig
fordern sie mehr Unterstützung für das Ehrenamt und die
Freiwilligendienste. Denn ohne die vielen, in ganz
unterschiedlichen Bereichen engagierten Helferinnen und
Helfer sähe der Alltag vieler Menschen anders aus.
Fast 16 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich
aktiv, besonders häufig in Sportvereinen, kirchlichen
Einrichtungen und Hilfsorganisationen. So auch bei den
Johannitern in Bayern, bei den sich über 9.000 ehrenamtlich
Aktive engagieren. „Wir sind dankbar für dieses Engagement“,
sagt Sven Müller, Johanniter-Ortsbeauftragter in Ingolstadt.
„Auch bei uns in Ingolstadt engagieren sich gut 40
Ehrenamtliche. Wir sind dankbar für dieses Engagement. Es
entspricht unserem Ansatz der Hilfe von Mensch zu Mensch
und gehört zum Kern der Johanniter-Arbeit.“ Zudem
ermöglichen die Ehrenamtlichen viele Angebote, die sonst nicht
oder nicht im gewohnten Umfang möglich wären. Dazu zählen
neben der Nothilfe, dem Katastrophenschutz und dem
Rettungsdienst etwas die Altenhilfe und der Besuchsdienst
sowie die Integrations- und Jugendarbeit.
Anschub für die Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen
nötig.
Ehrenamtliche bringen aber nicht nur viel Zeit und Engagement
ein, sie benötigen oft auch gezieltes Know-how. „Ein Beispiel
ist der Bevölkerungsschutz“, sagt Sven Müller. „Das Niveau
unserer qualifizierten Helferinnen und Helfer ist hoch.
Allerdings haben sie bei der erforderlichen Aus- und
Fortbildung keinen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit.
Das erschwert ihnen ihr Engagement. Hier muss die Politik
aktiv werden: Bislang ist die Freistellung Ehrenamtlicher für
eine Fortbildung eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Da
sollte die Verbindlichkeit verstärkt werden.“ Positiv beurteilen die Johanniter die 2022 getroffene Zusage des Bayerischen Innenministeriums, das
Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) auszubauen. In dieser modernen
Übungseinrichtung trainieren Ehren- und Hauptamtliche verschiedener Organisationen
gemeinsam für die Bewältigung herausfordernder Krisenszenarien. „Das ist einzigartig und
ich freue mich, dass das Land den begonnenen Ausbau weiterhin zügig umsetzt“, betont
Sven Müller.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes
Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 29.000 Beschäftigten,
46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die
Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit
ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere
derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken
Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.
Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 9.100 Menschen
engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.