Stadtratskandidatinnen-Party
Das "Wir" gewinnt
Eins muss man den Stadtratskandidatinnen lassen, sie lassen sich auf Neues ein, überwinden Grenzen und haben kein Problem damit, mit Frauen anderer Parteien ins Gespräch zu kommen.
Damit ist die Idee der Initiatorinnen der ,,Ersten überparteilichen Ingolstädter Stadtratskandidatinnen- Party ’‘ Steffi Kürten (Die Grünen), Veronika Peters (SPD), Karoline Schwärzli- Bühler (SPD), Simone Vosswinkel (UDI) und Nicole Wittmann (CSU) aufgegangen.
Herrlich offen und ehrlich eröffnete Steffi Kürten, am letzten Februarwochenende im coolen Ambiente des Districts, die Party: ,,Heute Abend sollen keine Worte zur Donauquerung fallen und keine Reden gehalten werden.‘‘
Bei einer anschließenden kurzen Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass Frauen aller demokratischen Parteien vertreten waren und wieviel starke Frauen es bei SPD, CSU, Der Jungen Union, Den Grünen, BGI, UDI, Freien Wählern, ÖDP, Die Linke und FDP gibt.
,,Es soll ein Zeichen gesetzt werden, dass Frauen in der Politik vorkommen sollen und zeigen, dass auch überparteilich ein Austausch möglich ist‘‘, betonte Steffi Kürten von den Grünen. Ihr ist nicht nur der Schutz der Natur und des Klimas wichtig, sondern auch ,,eine Verbesserung des Klimas im Stadtrat’‘. ,,Politik muss weiblicher werden und Frauen mutiger, den politischen Weg zu bestreiten’‘, ist ihr dabei ein besonderes Anliegen. Auch Veronika Peters (SPD) ist dieser Punkt sehr wichtig. ,,In Unternehmen hat es sich auch bewährt, wenn der Männer- und der Frauenanteil ausgewogen ist’‘, hob die Unternehmerin hervor. Als langjähriges Stadtratsmitglied weiß sie, ,,welche Herausforderung es ist, als Frau in der Politik aktiv zu sein und wie oft Frauen dies nicht zugetraut wird.‘‘
Auch die Initiatorin Nicole Wittmann findet, dass ,,sich mehr Frauen politisch engagieren sollten und dieser Abend eine gute Möglichkeit ist gute Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen. Wenn man sich kennt, ist ein zukünftiger Austausch im Stadtrat einfacher und die Kompromissbereitschaft höher.‘‘
Die Kandidatinnen auf der Stadtratskandidatinnen Party waren sich einig, dass es schön wäre, wenn zukünftig mehr Frauen im Ingolstädter Stadtrat vertreten wären und sich mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft einbringen können.
,,Sich kennenlernen und Vertrauen schaffen‘‘, war ein Ziel des Abends, wie Initiatorin Simone Vosswinkel (UDI) berichtete. Sie erklärte, ,,Frauen geht es um die Sache und nicht um persönliche Eitelkeiten.‘‘
Bei Häppchen und Partymusik fiel das gegenseitige Kennenlernen nicht schwer. Für Abwechslung sorgte eine Fotobox, in der viele neue überparteilichen Freundschaften festgehalten wurden.
Teilnehmerinnen wie beispielsweise Maria Frölich (BGI) waren begeistert vom Abend: ,,Durch die lockere Atmosphäre wird ,Grüppchenbildung‘ verhindert und Networking möglich gemacht. Eine gute Zusammenarbeit ist wichtig, zum Wohl der Allgemeinheit.‘‘
Ein Highlight des Abends war sicher Dragqueen Shirin, die auch zeigen sollte, dass Ingolstadt bunt ist und Politik für alle Ingolstädter und Ingolstädterinnen gemacht werden sollte.
Um auch die Bürger Ingolstadts mit hinein zu nehmen, was Frauen in Ingolstadt bewirken und leisten, soll es zukünftig die Zeitung ,,RESI‘‘ geben, deren erste Ausgabe bereits vor der Kommunalwahl am 15.03.2020 erscheinen wird. (MB)