„Freiwilligendienst stärken“
„Freiwilligendienst stärken“
Caritasverband Eichstätt unterstützt Kampagne mit Petition an Bundestag
„Freiwilligendienst stärken“, heißt eine Kampagne, die von Freiwilligen verschiedener Dienste und Träger getragen wird. Diese haben eine Petition an den Deutschen Bundestag gestartet, mit der Freiwilligendienste stärker als bisher gefördert werden sollen. Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt, in dem viele Einrichtungen einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) anbieten, unterstützt das Anliegen. „Es ist oft davon die Rede, dass ein Pflichtdienst eingeführt werden soll. Viel sinnvoller wäre es, die Freiwilligendienste zu stärken, damit noch mehr Angebote gemacht werden können und noch viel mehr Menschen sich in diesen Diensten engagieren“, erklärt Jakob Streller, Freiwilligendienst-Koordinator beim Caritasverband Eichstätt.
In der Petition werden ganz vielfältige Forderungen erhoben: unter anderem eine Verdreifachung der Mittel durch Bund und Länder für Freiwilligendienste, ein deutlich höheres Taschengeld, ein Inflationsausgleich, die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr, mehr Wertschätzung der Dienste durch Anrechnung auf Ausbildung und Studium, ein vielfältigeres Platzangebot und eine bessere Finanzierung von Seminaren sowie mehr Mitarbeitschancen in Teilzeit. Die Petition wurde am 16. Mai beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht. Seitdem ist es möglich, sich im Internet unter www.fwd-staerken.de zu informieren, Unterschriftenlisten herunterzuladen, auszudrucken und auf diesen zu unterschreiben. Auf der Website des Petitionsausschusses https://www.bundestag.de/petitionen kann auch online unterschrieben werden – voraussichtlich in der Zeit vom 5. Juni bis 3. Juli 2023. Es müssen innerhalb von vier Wochen 50.000 Unterschriften geleistet werden, damit das Anliegen im Bundestag behandelt wird.
„Freiwilligendienste stärken die Zivilgesellschaft und wecken das Interesse an lebenslangem Engagement. Dieses gesellschaftliche Potenzial wird aber viel zu wenig genutzt“, bedauert Jakob Streller. Er hofft, dass viele Menschen die Petition unterschreiben, „damit die Politiker beauftragt werden, die Bedingungen für Freiwilligendienste zu verbessern“.