SPD: Servicezentrum für Senioren einrichten
Ingolstadt ist eine reiche Stadt. Ingolstadt muss auch eine soziale Stadt sein. Das erklärt der SPD OB Kandidat Christian Scharpf. Er schlägt in einer Pressemitteilung vor, ein Servicezentrum für Senioren, Hilfsbedürftige und deren Angehörige in Ingolstadt zu schaffen:
Es gibt in Ingolstadt keine Adresse, keine Telefonnummer und keine Stelle, wohin sich Senioren, Hilfsbedürftige oder deren Angehörige mit ihren Anliegen wenden können. Die städtische Webseite verweist nur auf Links oder irgendwelche anderen Einrichtungen: https://www.ingolstadt.de/Service/Bürgerservice/An-Ab-Ummeldung/Pflegeberatung-Durchführung.php?object=tx,2789.2.1&ModID=10&FID=2789.849.1&NavID=2789.450&La=1&ort=
Die Stadt selbst stellt sich dadurch ein Armutszeugnis aus und muss hier endlich tätig werden.
Vor fünf Jahren wurde das Projekt „Mobilitätshelfer“ trotz Widerstands der SPD von der Stadt nicht mehr fortgeführt, weil Zuschüsse aus dem Europäischen Sozialfonds ausgelaufen sind. Die damals zehn ehrenamtlichen Mobilitätshelfer haben Senioren und andere Hilfsbedürftige zum Einkaufen, zum Arzt oder für andere Erledigungen begleitet. Das ist doch keine soziale Politik, wenn die Stadt nur immer dann tätig wird, wenn woanders her Gelder fließen!
Die SPD hat bereits 2018 die Einrichtung eines Pflegestützpunkts beantragt, der im Stadtrat wiederholt diskutiert worden ist. Bis heute ohne konkrete Umsetzung, obwohl ein solches Beratungs- und Hilfsangebot dringend notwendig wäre, um Pflegebedürftige oder deren Angehörige mit ihren Fragen und Problemen nicht alleine zu lassen, etwa wie die Pflege zu Hause erleichtert werden kann, wie ein passender ambulanter Dienst oder Heimplatz gefunden werden kann, wer bei schnellen organisatorischen pflegerischen Hilfen tätig werden kann, wie die Finanzierung geklärt werden kann und welche Voraussetzungen bei der Pflegestufe erfüllt sein müssen.
Ich möchte die Aufgaben „Mobilitätshelfer“ und „Pflegestützpunkt“ bündeln und ein Servicezentrum für Senioren und Hilfsbedürftige errichten, das weitere Aufgaben übernehmen soll.
Das Servicezentrum muss zu einer umfassenden Anlaufstelle für Senioren, für Hilfsbedürftige und deren Angehörige werden durch mehr Unterstützung und für mehr Lebensqualität und Freude im Alter. Dies soll durch folgende Ziele erreicht werden, nämlich,
– den Menschen in unserer Stadt Beratung und konkrete Hilfen anzubieten, etwa die Koordination von Diensten der häuslichen Versorgung,
– dass auch aufsuchende Sozialarbeit ermöglicht werden kann, etwa durch Hausbesuche,
– die Selbständigkeit von Seniorinnen und Senioren zu erhalten und zu stärken, damit der Verbleib in der eigenen häuslichen Umgebung ermöglicht wird,
– dass Vereinsamung, Isolation und Ausgrenzung vermieden werden, etwa durch ein Angebot an Gruppen und Kursen sowie Informations- und Begegnungsveranstaltungen und
– Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.