CSU: ÖPNV auf Erfolgskurs
Der öffentliche Nahverkehr in Ingolstadt ist entgegen aller Unkenrufe auf Erfolgskurs.
In den letzten 10 Jahren konnte die INVG ihre Fahrgastzahlen um 24% steigern, das sind rund 4% mehr als das Bevölkerungswachstum im selben Zeitraum. Ebenso wird ein Anstieg in der Auslastung verzeichnet. Stetig wurde das Netz ausgeweitet und die Takte verdichtet. Digitalisierungsmaßnahmen und Flottenmodernisierungen waren fortlaufend auf der Tagesordnung. Mit der Gründung des Verkehrsverbunds gelang es, den ÖPNV auf ein neues, großstädtisches Niveau zu heben. Und dennoch blieb der Fahrpreis im bundesdeutschen Vergleich im unteren Viertel. Vielmehr leistet die Stadt als eine der ganz wenigen in Deutschland einen freiwilligen Zuschuss zur Schülerbeförderung, so dass die Monatskarte für lediglich 20,50 EUR zu haben ist.
Um aber dem starken Bevölkerungswachstum der letzten Jahre, dem mittlerweile hohen Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet und den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in der Stadt gerecht zu werden, war es nun an der Zeit, dem vorherrschenden Aufwärtstrend des ÖPNV in Ingolstadt nochmal ordentlich Schwung zu geben.
Daher haben CSU und FW bereits im Sommer unter dem Titel INFahrt 2019 mehrere Maßnahmen zur Verbesserung des Busbetriebs vorgeschlagen. Ein Workshop im Oktober gab außerdem wertvolle Impulse, wohin sich die INVG entwickeln sollte. In Folge dessen haben wir zusammen mit der FW unsere Vorschläge konkretisiert und freuen uns jetzt, dass nun der Aufsichtsrat der INVG einiges davon auf den Weg gebracht hat.
Die Konzeption der INVG unter der Überschrift ÖPNV Initiative 2020 Plus enthält deutliche Optimierungen, die die Fahrgäste an vielen Stellen in der Stadt positiv bemerken werden.
So fällt ein wichtiges Augenmerk auf die auch von uns geforderten Taktverbesserungen und die bessere Anbindung des Klinikums für Gäste, Patienten, und vor allem für die Berufspendler, die in der Klinik tätig sind.
"Es gibt darüber hinaus einen deutlich vernehmbaren Wunsch in der Bevölkerung, dass es auch nachts und außerhalb der stark frequentierten Linien leichter möglich sein muss, den Bus als zuverlässiges Verkehrsmittel zu nutzen. Insbesondere betrifft das Berufspendler im Schichtdienst ebenso wie Jugendliche, die zur Ausbildungsstelle gelangen müssen oder nach dem Nachtschwärmen am Wochenende sicher zu Hause ankommen sollen. Da hilft es, dass die Busse in der Nacht von Samstag auf Sonntag seit Dezember durchgehend fahren. Für die Zukunft wird insbesondere die Einführung von flexiblen Ridepoolingsystemen zur Abdeckung von weniger frequentierten Strecken und Zeiten ein Thema des ÖPNV werden, das wir nach Kräften unterstützen.“ so Fraktionsvorsitzende Patricia Klein.
Wir sind sicher, dass es dadurch für immer mehr Menschen attraktiv wird, den Bus zu nutzen – schließlich haben Erfahrungen aus anderen Städten gezeigt: Qualitätsverbesserungen ziehen wesentlich mehr Fahrgäste an als kostenlose Angebote. Die öffentlichen Gelder werden in Ingolstadt also effektiv investiert!