CSU: Kammerspiele – ja, bitte!
Die CSU-Fraktion steht ohne Wenn und Aber zu den Kammerspielen. Es ist völlig unverständlich, wenn bei der letzten Veranstaltung „Kammerflimmern“ Aussagen getroffen wurden, man sei betroffen von der Unvernunft der politischen Spitze der Stadt und meint damit unseren Oberbürgermeister und den Bürgermeister. Irreführend auch deswegen, weil in der letzten Stadtratssitzung unter Leitung des Oberbürgermeisters ein klarer Beschluss gefasst wurde, dass das Projekt Kammerspiele unverzüglich auf die Tagesordnung zu setzen sei, sobald die Architekturbüros die entsprechenden belastbaren Grundlagen für eine solide Diskussion liefern.
Die Aussage einer ehemaligen Stadträtin, dass die Rathausspitze „alles nur wabern“ ließe, ist insofern völlig unverständlich, als der Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel immer auch auf eine zukunftsträchtige Entscheidung mit hinreichender Bürgerbeteiligung gedrängt hatte.
Es hat in der CSU-Stadtratsfraktion nie einen Zweifel daran gegeben, dass ein Neubau der Kammerspiele notwendig und eine wichtige Voraussetzung für die Generalsanierung des Stadttheaters sei. Zudem drängt die CSU-Fraktion darauf, dass eine neue Spielstätte für das „Kleine Haus“ geschaffen wird, da die dortigen Voraussetzungen nicht mehr zeitgemäß sind.
Es fehlt den Mitgliedern der CSU-Stadtratsfraktion nicht am notwendigen Mut, um zu beschließen, vielmehr möchte man vermeiden, dass ohne hinreichende Informationen und Zahlenmaterial eine Entscheidung getroffen wird, die diesem wichtigen Projekt nicht gerecht wird. Der zusammen mit der FW-Stadtratsfraktion gestellte Änderungsantrag vom 24.10.2019 zum Dringlichkeitsantrag „Kammerspiele“ der Grünen spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache.
„Mir ist keine Fraktion oder Gruppierung im Ingolstädter Stadtrat bekannt, welche einem Neubau der Kammerspiele unter vertretbaren Konditionen im Wege steht“, so Patricia Klein, Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion. „So gesehen müssen wir zwangsläufig die notwendige Geduld aufbringen, um den Architekturbüros die Zeit für eine solide Grundlagenermittlung zu geben und dann so frühzeitig wie möglich einen Beschluss zum Neubau der Kammerspiele fällen“, so Klein weiter.
Zu der Zusage des Freistaates auf eine hohe Förderung sei nur angemerkt, dass damit nicht die Gesamtkosten gemeint sind, sondern genau definierte zuschussfähige Kosten, die bei weitem den finanziellen Gesamtaufwand nicht abdecken.