Generalsanierung des Künettegrabens als Gemeinschaftsantrag vorgelegt
Generalsanierung des Künettegrabens als Gemeinschaftsantrag vorgelegt
Von einer „abwechslungsreichen Parklandschaft mit dichtem Baumbestand“ ist auf den Internet-Seiten der Stadt Ingolstadt bezüglich der Glacis am Künettegraben zu lesen, von „einem einmaligen Blick auf die Altstadt Ingolstadts“ und „vor allem“ von einer „Vielfalt von Wasservögeln“.
Doch mit dem Blick auf das Wasser des Künettegrabens wandelt sich die Stimmungslage vieler Beobachter rasch: Die Einleitung der Schutter hat über mehrere Jahrzehnte hinweg das Wasser mit Sedimenten und Nährstoffen angereichert und zu einer zunehmenden Verschlammung mit einer schleimigen Algenschicht obenauf geführt: Kein Genuss für Auge und Nase.
Dies rief auf Anregung von Iris Weichenrieder nun einen Arbeitskreis „Saubere Künette“ auf den Plan, mit dabei u.a. die beiden Stadtheimatpfleger, der Vorsitzende des Festungsvereins und der ehemalige Leiter des Gartenamtes. Und es gelang dem Arbeitskreis, parteiübergreifend Unterstützer aus den Reihen des Stadtrates zu gewinnen, welche nun mit einem Gemeinschaftsantrag das Anliegen in die städtischen Gremien tragen werden. Der Künettegraben scheine „lediglich als bequemer Transporteur der Schutter dienen zu müssen“ begründen die Räte ihren Antrag, und es sei höchste Zeit, „durch umfassende Maßnahmen die Künette in einen ökologisch gesunden und optisch ansprechenden Zustand zu versetzen, ohne den ursprünglichen Charakter und sein historisches Erscheinungsbild zu verändern“.
Mit dem Antrag soll nun eine Prüfung und Planung für eine umfassende Sanierung des kompletten Künettegrabens auf den Weg gebracht werden mit dem Ziel, das Vorhaben so bald wie möglich umzusetzen. Dabei setzen sowohl Antragsteller wie auch die Teilnehmer des Arbeitskreises Wert auf die Feststellung, dass der Antrag „weitestgehend unabhängig von der Diskussion und dem aktuellen Sachstand um einen eventuellen Wasserlauf der Schutter durch Teile der Altstadt zu betrachten ist“.