Ein schottischer Halbmarathon zum 60-Jährigen
Ende August fand in der schottischen Partnerstadt Kirkcaldy zum zweiten Mal der Beveridge Park Halbmarathon statt. Mit am Start standen sieben Läuferinnen und Läufer der Stadt Ingolstadt, die allesamt die 21 Kilometer lange Strecke rund um Kirkcaldy mit Bravour gemeistert haben.
Nachdem im April dieses Jahres bereits eine Laufgruppe aus Kirkcaldy am Ingolstädter Halbmarathon teilgenommen hatte, stand jetzt im Rahmen des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft der Gegenbesuch in der schottischen Küstenstadt Kirkcaldy auf dem Programm. Dem Start im Beverige-Park entgegen fieberten Cindy Schipplock, Reinhard Rauscher, Juliane Schober, Heribert Pöppel, Sophia Panzer, Andreas Schwarz und Delegationsleiter Stefan Moser.
Gleich zu Beginn des Rennens hieß es aber erstmal über drei Kilometer bergauf laufen – für die Laufgruppe der Ingolstädter Stadtverwaltung, die ansonsten allenfalls den Scherbelberg erklimmen muss, ein ungewohntes Terrain. Insgesamt mussten auf den 21 Kilometern fast 250 Höhenmeter überwunden werden, da war schnell klar, dass dies keine Strecke für persönliche Bestzeiten sein würde. Ohnehin standen der olympische Gedanke und die persönliche Begegnung mit den schottischen Freundinnen und Freunden im Vordergrund des Jubiläumsbesuches.
Vom begeisterten schottischen Publikum angefeuert bewältigten die Läufer/-innen die sehr abwechslungsreiche und kurzweilige Strecke, die durch alle drei großen Parks von Kirkcaldy führte. Sie erreichte den landschaftlichen und läuferischen Höhepunkt beim Durchlaufen des kleinen Hafens von Dysart auf dem Fife Costal Path, dem Tunnel in den Ravenscraig-Park und auf den letzten Meilen entlang der Küste auf der neu gestalteten Waterfront-Esplanade.
Für die letzte Meile bergauf in den Beveridge-Park und zum Ziel mussten dann die allerletzten Kraftreserven mobilisiert werden. Nach Laufzeiten von 1.54 bis 2.25 Stunden wurden alle Ingolstädter Läuferinnen und Läufer hier aber vom lautstarken Empfang hunderter schottischer Fans, den Glückwünschen der Race-Direktoren Allan Harley und Alistair Cameron und einem guten schottischen After-Race-Bier entschädigt.
Abgerundet wurde der Besuch der Ingolstädter Delegation in Kirkcaldy durch einen Ausflug nach Edinburgh mit Besteigung des 250 Meter hohen Arthur Seat, kurzweiligen Darbietungen von Streetart-Kunst beim FRINGE, einem der größten Kulturfestivals der Welt, und zahlreichen Begegnungen mit den schottischen Mitgliedern von KIA, der Kirkcaldy-Ingolstadt Association, dem schottischen Pendant zum Ingolstädter Freundschaftsverein FINKY.
„Für einige war es der erste Besuch in Schottland und obwohl es nur ein Aufenthalt von drei Tagen war, gab es intensive Kontakte und Begegnungen mit unseren schottischen Freundinnen und Freunde und von allen den klaren Wunsch wieder nach Kirkcaldy zu kommen“, freut sich Stefan Moser über das durchwegs positive Feedback der Teilnehmenden. Ein herzlicher Dank gilt den schottischen Organisatoren, insbesondere dem langjährigen Partnerschaftsverantwortlichen Robert Main, für die gelungene Veranstaltung und die perfekte Betreuung während des Aufenthalts.