Nach Intervention von Bürgerinitiativen und CSU-Politikern: Bundesverkehrsministerium stimmt B 16-Ausbau-Optimierung zu
Nach Intervention von Bürgerinitiativen und CSU-Politikern: Bundesverkehrsministerium stimmt B 16-Ausbau-Optimierung zu
„Ohne Zweifel ist der Ausbau der B 16 ein wichtiges Infrastrukturprojekt für den Markt Manching und den Landkreis Pfaffenhofen“, sagt der CSU-Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer und mahnt gleichzeitig den sensiblen Umgang mit den Ressourcen Natur und Boden an. Dem werde nun Rechnung getragen, unter anderem dadurch, dass auf einen Regelquerschnitt von 31 Metern verzichtet und es nun voraussichtlich einen reduzierten Straßenquerschnitt ohne Seitenstreifen aber mit Ein- und Ausfädelspuren geben werde.
Der nun geänderte Planungsstand geht aus einem aktuellen Schreiben des bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter (CSU), an den Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer und den Landtagsabgeordneten Karl Straub (beide CSU) hervor. Darin heißt es wörtlich: „Das Bundesverkehrsministerium hat nun offiziell einer Optimierung des Ausbauquerschnitts zugestimmt.“ Demnach werde die Planung überarbeitet und auf die Seitenstreifen verzichtet. Dies sei im vorliegenden Fall vertretbar, da die prognostizierte Verkehrsbelastung nur knapp über 30.000 Kraftfahrzeugen pro Stunde liege und die Strecke, die vierstreifig ausgebaut werden solle, nur 23 Kilometer lang sei. Als weiterer Grund für den reduzierten Querschnitt steht in Christian Bernreiters Schreiben, dass der vierstreifige Ausbau der B 16 nicht von der A 9 bis zur autobahnähnlich ausgebauten B 2 gehen solle, sondern bei Neuburg an der Donau ende, somit hier ein Querschnittsprung entstehe.
Die Fahrbahnbreite werde von bisher zwölf Meter auf acht Meter pro Richtung reduziert, beide Richtungsfahrbahnen aus Gründen der Verkehrssicherheit durch einen Mittelstreifen getrennt. Christian Bernreiter zeigt sich in seinem Schreiben davon überzeugt, „dass wir jetzt eine sehr gute Lösung haben, die die Interessen der Verkehrsteilnehmer und die Interessen der Anwohner bestmöglich berücksichtigt.“ Die B 16 werde leistungsfähig und verkehrssicher ausgebaut und dabei würden deutlich weniger Flächen in Anspruch genommen als es bei der bisherigen Planung mit Standstreifen der Fall gewesen wäre. „Durch die schmäleren Fahrbahnen können wir die Flächeninanspruchnahme im Vorentwurfsabschnitt zwischen der B 13 und der A 9 bei Manching um 1,6 Hektar und im gesamten 23 Kilometer langen Abschnitt zwischen Neuburg an der Donau und der A 9 bei Manching um etwa 10,5 Hektar reduzieren, da wir zukünftig im gesamten Abschnitt ohne Standstreifen planen werden. Das ist schon eine Hausnummer!“, heißt es im Schreiben von Christian Bernreiter.
„Unerwähnt darf dabei nicht bleiben, dass sowohl der Manchinger CSU-Ortsverband mit Birgid Neumayr an der Spitze als auch der CSU-Kreisverband, voran der Landtagsabgeordnete und Kreisverbandsvorsitzende Karl Straub, zusammen mit den örtlichen Bürgerinitiativen einen wesentlichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung haben“, bekräftigt Erich Irlstorfer. In zahlreichen Gesprächen auf verschiedenerlei politischen Wegen haben sowohl Erich Irlstorfer als auch Karl Straub die von Bürgern an sie herangetragenen Wünsche und Anregungen vorgebracht. Unter anderem gab es erst im Juni dieses Jahres ein Vor-Ort-Gespräch mit Vertretern der Manchinger und Pfaffenhofener CSU zusammen mit Christian Bernreiter sowie Vertretern von Bürgerinitiativen, die sich gegen den geplanten Ausbau der Bundesstraße 16 wenden.
„Wir freuen uns jetzt, dass wir in einem Miteinander mit den ebenfalls vielen Initiativen der Bürger einen Kompromiss erreichen konnten“, bekräftigt Karl Straub. Unisono bedanken sich Erich Irlstorfer und Karl Straub: „In zahlreichen, sehr sachlich geführten Diskussionen zeigte sich das gute Miteinander aller Beteiligten, das staatliche Bauamt Ingolstadt zeichnet sich durch eine hervorragende Planung aus und Staatsminister Christian Bernreiter gebührt ebenfalls großer Dank für seinen persönlichen Einsatz!“ Zusammenfassend sagen Erich Irlstorfer und Karl Straub: „Wir sind froh darüber, dass dem Wunsch vieler Menschen in Manching nach einer Flächenreduzierung jetzt nachgekommen wird.“
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass der Querschnitt nun verringert werden soll und die Einfädelspuren in dem jetzt neu geplanten Querschnitt enthalten sind“, sagt Birgid Neumayr und fügt an, dass der Autobahnanschluss dringend ertüchtigt werden müsse, denn dann bräuchte es überhaupt keinen vierspurigen Ausbau von Manching nach Neuburg.