„Donaukurier“-Druckhaus als alternativer Kammerspielort – Vorschlag der Freien Wähler
„Donaukurier“-Druckhaus als alternativer Kammerspielort
- Zeitungsverleger planen nach Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ offenbar die Druckerei der Ingolstädter Tageszeitung nach Regensburg zu verlegen
- Die freiwerdenden Hallen könnten ein geeigneter, attraktiver und kostengünstiger Platz für die Kammerspiele darstellen
- FREIE WÄHLER fordern deshalb das Druckhaus als alternative Variante zu prüfen
Seit der Übernahme der Ingolstädter Tageszeitung „Donaukurier“ durch die „Passauer Neue Presse“ im Jahr 2016 hat sich im Verlag viel verändert. So rückt nun nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ das Druck- und Verlagshaus am Brückenkopf erneut ins Blickfeld. Denn nach Informationen dieser Zeitung wird beim „Donaukurier“ die Druckerei neu geordnet. Künftig soll offenbar die Zeitung in Regensburg gedruckt werden, da die „Mittelbayerische Zeitung“ ebenfalls von den Verlegern der „Passauer Neuen Presse“ aufgekauft wurde. Diese Umstrukturierung solle wohl noch in diesem Jahr erfolgen. „Auf die Folgen der Druckereischließung für den „Donaukurier“ möchte ich nicht eingehen, allerdings ergeben sich dadurch interessante Möglichkeiten für die Stadt Ingolstadt“, sagt Hans Stachel, Vorsitzender der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER. „Das Gebäude in der Stauffenbergstraße 2a verfügt über große Räumlichkeiten, in denen die Druckerei untergebracht ist. Die dann wohl bald freien Hallen könnten einen alternativen Standort für die Kammerspiele darstellen.“
Das Druck- und Verlagshaus des „Donaukurier“ wurde im Jahr 1972 von den örtlich ansässigen Architekten Reinhard Kolb und Helmut Stich erbaut und liegt in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Das repräsentative Gebäude umfasst vier Stockwerke, eine Veranstaltungshalle, die aktuell von der Unternehmensberatung „Achtzig20“ genutzt wird, und eben im Erdgeschoss eine riesige Fläche, wo aktuell der Druck und die Verteilung der Zeitung erfolgt. „Aktuell gibt es nach unseren Informationen noch keine Überlegungen, was mit den dann leerstehenden Hallen passiert“, sagt Hans Stachel.
Deshalb müsse man nun schnell handeln und Kontakt zur Verlegerfamilie aufnehmen. Denn der Standort sei geradezu prädestiniert für die Kammerspiele. „Die Nähe zur Innenstadt, die vorhandene Infrastruktur und die erforderliche Größe der Hallen könnte passen“, sagt Hans Stachel.
Zudem seien auch genug Parkplätze vorhanden: Auf der einen Seite sei die Tiefgarage „Reduit Tilly“ fußläufig in wenigen Minuten erreichbar, zudem verfüge der „Donaukurier“ über eine Vielzahl an Parkmöglichkeiten an der Südlichen Ringstraße. „Die Besucher der Kammerspiele hätten also genug Parkplätze an Ort und Stelle“, sagt Hans Stachel.
Das Druck- und Verlagshaus des „Donaukurier“ sei deshalb eine kostengünstige Variante und deshalb mehr als eine Überlegung wert. „Wir sollten diesen Standort ernsthaft in unsere Überlegungen mit aufnehmen und prüfen“, sagt Hans Stachel. Vielleicht ergibt sich aus dieser unternehmerischen Entscheidung eine Win-Win- Situation für alle Beteiligten. Aber auch andere Standortalternativen, wie ein Kulturzentrum am Brückenkopf, wie bereits mehrfach vorgeschlagen, ist unbedingt zu prüfen. Der geplante Standort der Kammerspiele an der Schutterstr. ist keineswegs alternativlos – es gibt bessere Alternativen – wenn man will! – Am 24.07.22 dürfen unsere Bürgerinnen und Bürger entscheiden – dann werden Alternativen wieder eine Rolle spielen…