„Deutschland, deine Rastplätze“ – ACE-Kreisvorstand Ingolstadt checkt Rastplätze entlang der A9
Clubinitiative 2022
„Deutschland, deine Rastplätze“ – ACE-Kreisvorstand Ingolstadt checkt Rastplätze entlang der A9
Ingolstadt (ACE) 23. Mai 2022 – „Deutschland, deine Rastplätze“, so lautet das diesjährige Motto der bundesweiten Clubinitiative des ACE Auto Club Europa. Nachdem sich die ehrenamtlichen des ACE im vergangenen Jahr mit Behindertenparkplätzen beschäftigt hatten, stehen 2022 der Zustand und vor allem auch die Familienfreundlichkeit der unbewirtschafteten Rastplätze an den Autobahnen auf dem Programm. Bundesweit sind fast 800 Ehrenamtliche unterwegs – am Samstag, 14. Mai, prüfte Thomas Pfeil vom Kreisvorstand Ingolstadt elf unbewirtschaftete Rastplätze an der A9.
In Deutschland gibt es ein rund 13.000 Kilometer langes Autobahnnetz mit circa 1.500 unbewirtschaftete Rastplätzen – mal mit WC, mal ohne. Mindestens 500 dieser 1.500 Ratsplätze sollen in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September dieses Jahres je zweimal durch die Ehrenamtlichen des ACE auf Ausstattung, Sauberkeit, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit getestet werden.
Bei den Tests an der A9 zwischen dem Kreuz Neufahrn und der Anschlussstelle Hilpoltstein wurde schnell deutlich, dass zum Beispiel ausreichend Mülltonnen vorhanden sind. Auch Sitzgelegenheiten gibt es – nicht immer aber sind diese barrierefrei erreichbar. Lediglich der Rastplatz „Paunzhauser Feld“ in Fahrtrichtung München, fiel hier aus dem Rahmen. Weder konnte der Rastplatz mit Grünflächen aufwarten, noch gab es Sitzmöglichkeiten für die Rastenden. Das Thema Lärmschutz hingegen ist im getesteten Autobahnabschnitt vorbildlich gelöst. Ein Erdwall oder eine Gabionen-Wand sorgen dafür, dass der Lärm der Autobahn in Richtung Rastplatz gedämpft wird. Gerade für Lkw-Fahrer sei dies bei einer Übernachtung sehr wichtig, so Thomas Pfeil. Für Lkw-Fahrer – und natürlich alle anderen Reisenden – gibt es auf den Rastplätzen noch einen zusätzlichen Service: An einem extra eingerichteten Wasserhahn kann Frischwasser gezapft werden. Diesen Service wünscht sich der ACE-Kreisvorstand Ingolstadt an allen unbewirtschafteten Rastplätzen. Ebenfalls positiv fiel das Urteil zum Thema Sauberkeit aus. Sowohl die Rastplätze als auch die Toiletten waren meist in Ordnung. Auf dem Rastplatz „Gelbelsee“ in Fahrtrichtung Nürnberg waren die Toiletten verschmutzt – die Putzkolonne stand aber bereits mit gezücktem Wasserschlauch parat. Negativ fiel auf,
dass auf den Rastplätzen an allen möglichen und unmöglichen Stellen Aufkleber angebracht worden sind – meist von Fangruppen diverser Fußballvereine. Hier merkte Thomas Pfeil an, dass dies an sich kein Problem sein, abgesehen davon, dass es einfach unordentlich aussehe. Aber: Es dürften keine wichtigen Hinweisschilder dadurch verdeckt werden. Alles in allem fiel das Fazit doch positiv aus: „Wir konnten uns einen guten ersten Überblick über den Zustand der Anlagen machen“, so Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte Club beim ACE und zuständig für Südbayern. „Die meisten der elf getesteten Rastplätze sind gut bis sehr gut zu bewerten. Der Ruf, der ihnen vorauseilt, ist offenbar nicht immer richtig.“ Zum guten Ergebnis trugen auch die vorhandene Videoüberwachung, die Versorgung mit WLAN und Hinweisschilder für das Lkw-Parkleitsystem. Entlang der A9 wurden 22 Rastplätze „mit einer hochpräzisen Detektionsmethodik ausgestattet, die erkennen kann, wenn ein Lkw in den Rastplatz einfährt oder ihn verlässt“, so die Erklärung zu Parkleitsystem. Weitere Infos hierzu gibt es im Internet unter www.bayerninfo.de.
Ein weiterer Check bis zum 30. September soll nun das Bild über die unbewirtschafteten Rastplätze im Bereich des Kreisclubs Ingolstadt abrunden. Weitere Infos zur ACE-Clubinitiative 2022 gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de.
Bild: „ACE Ingolstadt Rastplatzcheck Aufkleber auf Schildern“ Besonders auffällig: Auf vielen Schildern fanden sich Aufkleber von Fußballclubs wieder – Bild: Thomas Pfeil