Im Herzen der Stadt

IN-direkt 30. März 2019

Der HAND-IN-HAND-Laden der Lebenshilfe Ingolstadt

Schon seit 19 Jahren arbeiten im Lebenshilfe-Laden in der Ingolstädter Theresienstraße Menschen mit und ohne Behinderung (aktuell 7 nicht behinderte und 4 behinderte Angestellte) im Zeichen der Inklusion Hand in Hand zusammen. „So haben wir eine Verkaufsfläche für Eigenprodukte geschaffen“, erklärt Uwe Stelzer von der Lebenshilfe. Auf über 150 barrierefreien Quadratmetern werden qualitativ hochwertige Produkte aus ausgewählten Werkstätten in ganz Deutschland angeboten (u.a. auch regional aus Ingolstadt, Gaimersheim und Neuburg).

Von Insektenhotels, Vogelhäusern und -tränken, Bienenfutter und Gartendeko über Deko-, Geschenk- und Büroartikel, Brotzeitbretter (passend dazu auch Marmeladen, Öle, etc.) und Spielsachen (größtenteils aus Holz) bis hin zu Taschen, Schlafsäcken, Krabbeldecken und Schürzen hat der HAND-IN-HAND-Laden alles im Sortiment. „Das Schöne ist, dass immer wieder was Neues dazu kommt, das es mitunter im freien Handel gar nicht gibt“, betont Ingrid Schaflitzl, Leiterin des Ladens. Und wer genug von Kälte und Winter hat, kann seit Februar Ostersachen erwerben – die bringen wieder etwas Farbe in die triste Jahreszeit.

Eröffnet wurde der HAND-IN-HAND-Laden am 30. Juni 2000, um mehr Miteinander zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen zu schaffen. Außerdem sollte die Öffentlichkeit mitbekommen, was in den Werkstätten der Lebenshilfe geleistet wird. Das Konzept ging voll auf: schon im ersten Jahr ein sechsstelliger Umsatz und nach zwei Jahren konnte die Fläche des Ladens sogar verdoppelt werden. Denn nicht nur die Stammkundschaft merkt, wie liebevoll die verschiedenen Produkte (häufig sogar Unikate) hergestellt wurden. Auch die Laufkundschaft kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.