Utopie oder Realität?
Utopie oder Realität?
Einblicke in die „Visionen 2045“ für Ingolstadt
Am Freitag, 22. April, verschwimmen die Grenzen von Utopie und Realität, wenn die „Visionen 2045“ zu den fünf Ingolstädter Handlungsfeldern der Nachhaltigkeit – Wirtschaft, Umwelt, Leben, Vielfalt, Bildung – vorgestellt und diskutiert werden. Die Stadt Ingolstadt lädt zum offenen Austausch und Zukunftsgespräch mit prominenten Gästen, wie dem Zukunftsforscher Tristan Horx vom Zukunftsinstitut, in das Stadttheater Ingolstadt ein. Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern wurden die Visionen in den WerkStadt-Treffen zur Nachhaltigkeit im März entworfen. Die Veranstaltung findet von 19 bis 21 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos. Anmeldungen sind unter www.ingolstadt-macht-mit.de/event-informationen.
Neben der Möglichkeit zur Beteiligung und Weiterentwicklung der Visionen durch das Publikum wird Zukunftsforscher Tristan Horx vom Zukunftsinstitut aus Wien relevante Megatrends der Gesellschaft beleuchten. Eine Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Stefanie Wrobel vom Bayerischen Foresight-Institut der TH Ingolstadt, Josef Schön von der AUDI AG, Aaron Gabriel vom Jugendparlament sowie Dr. Simone Linke von der TU München geben Einblicke in eine mögliche Zukunft Ingolstadts und greifen die Ideen der Zuschauer auf. Das Stadttheater wird die Diskussion mit einer Lesung unter anderem aus dem Buch „Die Welt in 100 Jahren“ umrahmen.
Partizipation als Weg zur Vision
Im Mittelpunkt stehen der offene Austausch und die Visionen für Ingolstadt, die mit der gesamten Stadtgesellschaft entwickelt werden. Im ersten Teil der Abendveranstaltung sind daher insbesondere die Zuschauerinnen und Zuschauer an diesem Abend gefragt: Ab 18.30 Uhr können sie sich bereits über die Zukunftsvisionen der einzelnen Handlungsfelder der Stadt informieren, abstimmen und eigene Vorschläge einbringen, bevor der Abend von Bürgermeisterin Petra Kleine um 19 Uhr eröffnet wird.
„Wie kommen wir von heute in die Zukunft?“ – Wie Utopie Realität werden kann
An der Beteiligung der Gesellschaft, dessen Einfluss und Veränderungen setzen auch Tristan Horx Forschungen an. Der Speaker und Autor des Zukunftsinstituts erforscht unter anderem, was nach der Generation X, Y und Z kommt.
Mit einer zweiteiligen Lesung setzt das Stadttheater einen zusätzlichen künstlerischen Akzent und bietet einen Einstieg aus einem kreativen Blickwinkel in die Diskussionsrunde. Unter der Moderation von m3trix-Gründer und Professor für Nachhaltigkeitswissenschaften, Prof. Dr. René Schmidpeter, werden die Ideen der Bürger zusammengebracht und mit der Frage „Wie kommen wir von heute in die Zukunft?“ in die Diskussion eingebaut.
Der Abend schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einer interaktiven Abstimmung zu den Visionen mit den Zuschauerinnen und Zuschauern. An diesem Abend heißt es also nicht nur zuhören, sondern auch aktiv Einfluss nehmen an der Vision für ein Ingolstadt im Jahr 2045.
Die Ergebnisse der gesamten Partizipation werden in der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt verankert und in Form eines Nachhaltigkeitsberichts aufbereitet. Wie das Ganze am Ende aussehen wird, stellt die Künstlerin Silvia Koch nicht nur am Tag der offenen Tür dieses Jahr grafisch in einer Fotocollage dar; die Stadt Ingolstadt wird hier auch ihre weiteren Schritte zur „Vision 2045“ präsentieren.
Wer nicht an diesem Abend teilnehmen kann, hat darüber hinaus noch die Möglichkeit, die entwickelten Visionen über www.ingolstadt-macht.mit.de einzusehen, zu kommentieren und zu bewerten. Über einen Fragebogen, der online und analog auf Deutsch, Englisch und in Leichter Sprache zur Verfügung gestellt wird, kann noch bis zum 31. Mai unter www.ingolstadt-macht-mit.de abgestimmt werden. Der Fragebogen wird zudem im Neuburger Kasten, im Stadttheater, in der Wissenschaftsgalerie, im Kundencenter der INVG sowie im Eingangsbereich des Bürgeramts im Neuen Rathaus ausgelegt.
Bild: Ingolstadt/Rathaus — Foto: Simona Koch