Internationale Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März
Internationale Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März
Ingolstadt zeigt Haltung – Verschiedene Aktionen in Ingolstadt
1966 haben die Vereinten Nationen erstmals zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ aufgerufen. Seit diesem Zeitpunkt wird dieser Tag regelmäßig am 21. März begangen.
In diesem Jahr finden bei uns in Deutschland die Internationalen Wochen gegen Rassismus, von 14. bis 27. März statt. Diese Wochen sollen deutschlandweit auf Rassismus und Diskriminierung hinweisen und Zeichen gegen diese negativen Phänomene auf den Weg bringen.
In Ingolstadt haben sich die Integrationsbeauftragte und ihr Team in Kooperation mit dem Migrationsrat, dem Bürgerhaus, der Freiherr-von-Ickstatt-Realschule, dem Stadtmuseum, den Sozialen Stadtteiltreffs, der Integrationslotsin und weiteren Akteuren, Aktionen überlegt, um auf Rassismus im Alltag hinzuweisen und die Stimme dagegen zu erheben.
Im Überblick die unterschiedliche Aktionen anlässlich dieser Wochen:
Die Integrationsbeauftragte und ihr Team laden in Kooperation mit der Freiherr-von-Ickstatt-Realschule, dem Bürgerhaus und dem Stadtmuseum zu einem Rundgang durch die Innenstadt ein. Bewegt gegen Rassismus – ein WALK & TALK durch Ingolstadt! Hier ist der Weg das Ziel: Auf dem gesamten Weg sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Gespräch kommen und ihre Gedanken zum Thema Rassismus bzw. Diskriminierung austauschen und überlegen, wie sich jeder Einzelne einbringen bzw. etwas dagegen tun kann.
Start ist am Freitag, 18. März, um 15 Uhr in der Aula der Freiherr-von-Ickstatt-Realschule an der Von-der-Tann-Straße 1.
Unter dem Motto „Die Ickstatt – eine Schule ohne Rassismus und mit Courage“, lädt die Freiherr-von-Ickstatt-Realschule zu einer kurzen Filmvorführung und einer Ausstellung zum Thema Rassismus in ihre Räumlichkeiten ein. Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen haben sich im Geschichts-, Religions- und im Kunstunterricht mit dem Thema beschäftigt. Im Anschluss an den Rundgang durch die Ausstellung und den Film besteht die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und sich zum Thema auszutauschen.
Die Patin der Schule und Schirmherrin im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, Christine Seehofer, spricht ein Grußwort.
Die zweite Station des WALK & TALK führt in das Stadtmuseum. Durch das Projektteam „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ wird der Begriff des „nationalsozialistischen Rassismus“ anhand von beispielhaften Opferbiografien aus der Region beleuchtet. Der Vortrag beinhaltet eine Präsentation im Barocksaal des Museums gefolgt von einer Ortsbegehung zur ehemaligen Liebl-Klinik sowie zum ehemaligen Verlagshaus des „Donauboten“.
Im Anschluss steuert der WALK & TALK die letzte Station im Bürgerhaus an, das in unmittelbarer Nähe liegt.
Im Bürgerhaus Alte Post in der Kreuzstraße erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tüten mit internationalen Rezepten, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollen. Unter dem Titel „Integration geht durch den Magen“ werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen miteinander ins Gespräch zu kommen.
Eine Anmeldung zu diesem WALK ist erforderlich bis spätestens Mittwoch, 16. März per Mail an integration@ingolstadt.de – die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Am Montag, 21. März, dem Tag gegen Rassismus, lädt das Café International von 15 bis 18 Uhr zum Austausch und Beisammensein ein. Hier besteht die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und darüber zu sprechen, was jeder Einzelne von uns gegen das Thema Rassismus und Diskriminierung bei uns in der Stadt unternehmen kann. Ingolstädterinnen und Ingolstädter berichten von ihren persönlichen Erfahrungen zum Thema Rassismus.
Die Sozialen Stadtteiltreffs beteiligen sich ebenfalls mit unterschiedlichen Mitmachaktionen:
In den Stadtteiltreffs Augustinviertel, Pfitznerstraße 19a, und Piusviertel, Feselenstraße 18, sind alle Kinder eingeladen, sich an einem Malwettbewerb zum Thema „Wir sind alle Kinder einer Welt“ zu beteiligen. Die Bilder können bis zum 25. März in den Stadtteilbüros abgegeben werden. Die drei besten Bilder erhalten einen tollen Preis und werden in der nächsten Ausgabe der Stadtteilzeitung abgedruckt. (Auf der Rückseite des Bildes bitte Name und Telefonnummer notieren.)
Auf dem Spielplatz neben dem Stadtteiltreff Konradviertel, Oberer Taubentalweg 65, findet am Freitag, 18. März, von 15.30 bis 17 Uhr ein Erzähltheater für Grundschulkinder mit dem Titel „Der soll nicht dabei sein“ im Rahmen des „Kinderclub outdoor“ statt.
Ebenfalls auf einem Spielplatz neben dem Familienstützpunkt familienSchwinge, Gerhart-Hauptmann-Str. 1c, wird am Montag 21. März, von 15 bis 17 Uhr das Bilderbuch „Irgendwie anders“ von Kathryn Cave vorgelesen und betrachtet.
Die Integrationsbeauftragte und ihr Team laden im Rahmen der Reihe Begegnung der Religionen am Mittwoch, 23. März, von 9 bis 12 Uhr zum Internationalen Frauenfrühstück in das Ziyafet Restaurant in der Hindenburgstraße 23 ein. Mitarbeiterinnen des Ingolstädter Pflegestützpunkts und des Seniorenbüros informieren über ihre Tätigkeiten und ihren Aufgabenbereich. Anmeldungen zum Frühstück per Mail an nesrin.bal@ingolstadt.de
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus veranstaltet das Bürgerhaus Ingolstadt am Freitag 25. März eine Lesung der Bildergeschichte „Elmar, der Elefant“. Zur Geschichte: Der junge Dickhäuter hebt sich äußerlich vom Rest seiner Herde ab und wäre am liebsten wie alle anderen. Als er sich letztlich angleicht, hat sich vieles verändert – doch auch zum Guten? Auf kindgerechte Art und Weise beschäftigt sich die Erzählung mit dem „Anderssein“, mit Akzeptanz und Toleranz und bringt so diese wichtigen Themen einer jungen Generation näher. An die Lesung folgt ein Austausch zum Thema – sie endet mit einem kreativen Bastelspaß. So erhält letztlich jedes Kind seinen eigenen Elmar und ein paar gute Gedanken dazu. Die Veranstaltung ist geeignet für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren und findet von 15 bis 16 Uhr im Neuburger Kasten (Fechtgasse 6, Ingolstadt) statt. Anmeldung und weitere Informationen per Mail an mgh@ingolstadt.de oder dienstags und donnerstags unter Telefon 0841 305-2805.
Für alle Veranstaltungen gelten die tagesaktuellen Corona-Regelungen.
Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen unter www.ingolstadt.de/wochengegenrassismus
Bild: Ingolstadt international