Mitteilung der Stadtverwaltung in Sachen Donaubühne – Antwort zur CSU Mitteilung
Zur Pressemitteilung des CSU-Kreisverbandes in Sachen Donaubühne teilt die Stadtverwaltung mit:
Die Ingolstädter Kommunalbauten GmbH & Co. KG (INKoBau) wurde Mitte 2018 mit einem baulichen Konzept für die Donaubühne beauftragt.
In der Aufsichtsratssitzung der INKoBau im November 2019 wurden die erarbeiteten Vorentwurfskonzepte vorgestellt und diskutiert, u.a. auch ein Funktionsgebäude, das in den Hang zum Donausteg gebaut werden sollte. Dieser Entwurf wurde bereits 2015 im Stadtrat im Rahmen eines Grundsatzbeschlusses zur Weiterverfolgung einstimmig verabschiedet. Nach Diskussionen im Aufsichtsrat mussten diese Planungen aber Ende 2019 verworfen werden – aufgrund der baulichen Anforderungen im unmittelbaren Überschwemmungsbereich der Donau wäre das Gebäude zu massiv geraten. Zusätzlich war nahezu einhellige Meinung, dass ein steriles Gebäude dem vorhandenen Image und dem bestehenden Flair nicht gerecht werden würde.
Daran anschließend laufen derzeit gemeinsame Planungen von INKoBau und dem städtischem Baureferat für ein Funktionsgebäude mit Toilettenanlage und Stauraum. Planmäßig sollen diese verwaltungsintern im März vorgelegt und diskutiert werden. Im Rahmen dieses Konzepts wird auch eine Befestigung von Standflächen für Foodtrucks und Möglichkeiten des Sonnenschutzes für die Donaubühne selbst vorgesehen werden.
Eine komplette Überdachung der Donaubühne ist im Umfeld historischer Festungsbauten, nicht zuletzt aus Gründen des Denkmalschutzes, problematisch. (Der Antrag der CSU-Stadtratsfraktion, u.a. zur Installation eines Sonnen-/Regenschutzes an der Donaubühne stammt von September 2021).
Die fortlaufenden Bemühungen sollten jenen Stadträtinnen und Stadträten bekannt sein, die im Aufsichtsrat der INKoBau vertreten sind. Allen politisch Tätigen sind die besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes, der städtebaulichen Gestaltung und des Hochwasserschutzes bekannt, die mit dem Projekt „Donaubühne“ verbunden sind – nicht erst seit 2019, sondern bereits in vielen Jahren zuvor. Zur Erinnerung: Bereits 2015 hat der Stadtrat nach einer Entwurfsplanung einen Grundsatzbeschluss für ein Funktionsgebäude gefasst. Die Behauptung, dass in dieser Sache „scheinbar seit zwei Jahren bleierner Stillstand im Rathaus herrsche“, wird daher deutlich zurückgewiesen.
Unabhängig von den laufenden baulichen Planungen werden von der Stadt zu Beginn der Freiluftsaison wieder die Donaubühne von den hochwasserbedingten Schlammablagerungen gereinigt und neuer Sand aufgebracht.
Zitat von Oberbürgermeister Dr. Scharpf:
„Stil und Inhalt der Pressemitteilung der CSU erinnern an Meldungen in der heißen Phase eines Wahlkampfs, in der sich bestimmte CSU-Protagonisten scheinbar immer noch wähnen. Die 2. Bürgermeisterin war offensichtlich weder in die Pressemeldung eingebunden, noch wurde sie im Vorfeld von ihren Parteifreunden nach dem Sachstand gefragt. In der CSU wird offenbar nicht miteinander kommuniziert und auch ansonsten weiß sie nicht, welchen Kurs sie verfolgen soll. Konstruktive Zusammenarbeit im Rathaus wie sie die 2. Bürgermeisterin praktiziert oder destruktive Oppositionspolitik mittels unsäglichen Pressemeldungen. Beides passt nicht zusammen. Ich bin gespannt, wann sich die CSU endlich einmal über ihren Kurs klar wird.“