„Sachliche Argumente statt scharfer Worte“ – FREIE WÄHLER
„Sachliche Argumente statt scharfer Worte“
- FREIE WÄHLER sind verwundert über den rauen Umgangston von OB Dr. Christian Scharpf
- Für Stadtratsfraktion sind inhaltliche Diskussionen und fundierte Sacharbeit wichtige Bausteine
- Anderer Meinung zu sein, ist Teil einer Demokratie und darf sachlich formuliert werden
„Allgemeine Amnesie“, „unerträglicher Populismus“, „kommunalpolitische Amokfahrt“: Der Umgangston von Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf hat zuletzt deutlich an Härte zugenommen. Zur Zielscheibe wurden dabei immer mehr die FREIEN WÄHLER. „Grundsätzlich finden wir Diskussionen wichtig und richtig“, sagt Hans Stachel, der Vorsitzende der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER. „Allerdings wünschen wir uns eine neutrale Form der Kommunikation und keine so scharf formulierten Vorwürfe.“
Mit den jüngsten Presseerklärungen wollten die FREIEN WÄHLER eine inhaltliche Diskussion anstoßen und keine emotionale. „Wir sind manchmal unangenehm und hinterfragen Inhalte kritisch. Das ist unser Anspruch“, sagt Stachel. „Doch dabei geht es uns nur um die Sache selbst und nicht um Effekthascherei.“
Das gelte sowohl für die Absetzung wichtiger Sitzungstermine als auch um die Seniorenresidenz, die rückwärtig zu „Auf der Schanz 39“ geplant ist. „Gerade weil wir uns als verantwortungsbewusste Bürgervertreter sehen, wollen wir manche Entscheidungen nicht nur einfach abnicken und keine voreilige, großzügige Zustimmung signalisieren“, sagt Stachel. „Daraus uns aber einen Strick zu drehen und Populismus vorzuwerfen, möchte ich entschieden zurückweisen.
In einer Demokratie muss es erlaubt sein, einmal anderer Meinung zu sein – wenn diese nicht zu harsch formuliert ist. Genau deshalb wählten wir sachliche Argumente, die wir aber klar und deutlich mitteilten.“
Der aktuell von Oberbürgermeister Scharpf entfachte raue Umgangston sei möglicherweise auch die Folge eines der von den FREIEN WÄHLERN angesprochenen Themenfelder: die abgesetzten Sitzungstermine. Um Projekte abzuarbeiten und über Inhalte zu diskutieren, seien solche Sitzungen sinn- und wirkungsvoll. „Das verändert die aktuelle Situation, in der man sich in den Medien über solche Themen austauscht“, sagt Stachel. „Im persönlichen Gespräch verflüchtigt sich dann meist schnell die Schärfe und man geht zu einer sachlichen Diskussion über, die für die Entwicklung der Stadt deutlich zielführender ist.“