Haus der Vereine im Grünen Baum
Haus der Vereine im Grünen Baum
Die Linke wünscht sich von der Stadtverwaltung, mit den Eigentümer:innen der Immobilie „Grünen Baum“ ins Gespräch zu treten und das Gebäude perspektivisch für eine soziokulturelle Nutzung zu erwerben. Das ehemalige Hotel am Brückenkopf steht nun schon seit längerem ungenutzt leer und ist nach Informationen der Linken erst neulich an eine Erbengemeinschaft übertragen worden. In den Augen der Linken Stadtratsgruppe würde sich der „Grüne Baum“ hervorragend für ein immer wieder gefordertes Haus der Vereine eignen. “Durch seine Lage und seinen Charme wäre der „Grüne Baum“ ein idealer sozio-kultureller Quartier-Baustein inmitten unserer Innenstadt.” schwärmt Linken Stadtrat Christian Pauling. Der Grüne Baum wecke schon seit Jahren großes Interesse bei vielen Vereinen und kulturellen Initiativen. Für einzelne Gruppen sei der zu erwartende Kaufpreis jedoch utopisch hoch. Gemeinsam mit der Stadt ließe sich ein derartiges Projekt jedoch realisieren und über eine entsprechende Nutzung in seinem finanziellen Umfang abmildern. Dabei schwebt der Linken ein gemeinnütziger Trägerverein vor, der das Gebäude zusammen mit den zukünftigen Nutzer:innen gemeinsam saniere und nutze. Dabei sei auch die Einflechtung von Integrationsprojekten wie beim “Grand Hotel” in Augsburg denkbar, wodurch sich zusätzliche Fördermittel akquirieren ließen. “Wir hätten die Chance hier ein gemeinsames Projekt zu starten, das Vereine unterschiedlichster Couleur mit Geflohenen, Künstler:innen und alteingesessenen Ingolstädter:innen zusammenbringt.” erklärt Pauling. Zusammenhalt über derartige Projekte zu fördern, sei gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung essentiell für eine gesunde Stadtgesellschaft betont Stadträtin Eva Bulling-Schröter. Natürlich sei ein derartiges Vorgehen nur in Zusammenarbeit mit den Eigentümer:innen möglich. Aber auch die Nutzung des kommunalen Vorkaufsrechts wäre in diesem Fall eine Option. Um die Möglichkeiten auszuloten plant die linke Stadtratsgruppe im Frühling einen parteiübergreifenden Workshop unter Einbeziehung kultureller Initiativen sowie interessierten Bürger:innen. “Wir hoffen, dass die Erben der Immobilie für derartige Ideen offen sind und laden auch sie herzlich zum Gespräch” unterstreicht Christian Pauling. Es sei nicht die Motivation, über die Köpfe Beteiligter zu entscheiden. Man wolle mit dem Vorstoß lediglich eine Idee zur Diskussion stellen, die das Potential habe, einen großen Mehrwert für die Ingolstädter:innen zu realisieren und ein bisher ungenutztes Schmuckstück der Ingolstädter Innenstadt einer gesellschaftlichen Nutzung zuzuführen.