Museen blicken optimistisch in die Zukunft
Die städtischen Einrichtungen haben sich für 2022 viel vorgenommen.
In diesen Zeiten etwas zu planen, ist gar nicht so einfach. Das merken die Familien zu Hause, die Unternehmen und auch die städtischen Museen, die jetzt ihre Pläne für 2022 vorgestellt haben. Die Pandemie spielt auch – aber eben nur auch eine Rolle. Ein weiteres großes übergreifendes Thema ist das Jubiläumsjahr „550 Jahre Wissenschaft in Ingolstadt“. Die einzelnen geplanten Ausstellungen haben die Museen jetzt bekanntgegeben.
Museum für Konkrete Kunst
„Hängepartie. Kunst mit offenem Ende“ lautet der Titel der ersten Ausstellung in diesem Jahr. Der Name beschreibt das, was viele Menschen aktuell fühlen: eine Hängepartie. Für die Kunstszene waren und sind die vergangenen und kommenden Monate genau das. Werke aus der eigenen Sammlung und von Gästen wollen den negativ behafteten Begriff „Hängepartie“ in etwas Positives umkehren. Ausstellungsstart ist am Sonntag (16.01.2022).
In der Ausstellung „Die andere Seite der Gestaltung“, die ab Mai gezeigt wird, widmen sich Studierende der Technischen Hochschule den Arbeiten von Anton Stankowski und rücken Ingolstadt als Museums- wie Wissenschaftsstandort in den Fokus.
Bauerngerätemuseum Hundszell
„Mustertücher“ heißt die diesjährige Handarbeitsausstellung, die die Formen und Farben zur Geltung kommen lassen möchte. Ebenfalls im April ist die Sonderschau „Holledauer Geschichte III“ im ehemaligen Kuhstall zu sehen. Die Besucher tauchen in jene Landschaft ein, die mit dem Hopfenbau, der hügeligen Landschaft und den stolzen Höfen direkt an die Stadt Ingolstadt grenzt. Die Anfänge der akademischen Tiermedizin spiegeln sich in der Ausstellung „Ins Maul geschaut. Episoden der Tiermedizin in Bayern“ ab Juli wider.
Deutsches MedizinhistorischesMuseum
Hier läuft aktuell noch die Ausstellung „In the Name of Love!“ bis März. Und auch wenn die Pandemie gesundheitlich negativ Geschichte schreibt, beschäftigt sich das DMMI auch mit anderen Themen. Die Ausstellung „Das Schneidhaus der Fugger in Augsburg“ präsentiert die Ergebnisse eines DFG-Forschungsprojektes. Das auf chirurgische Eingriffe spezialisierte Hospital aus dem 16. Jahrhundert ist von der Forschung bislang weitgehend unbeachtet geblieben.
Weiter steht der Arzt und Botaniker Leonhart Fuchs – nach ihm wurde die Fuchsie benannt – im Mittelpunkt. Im Arzneipflanzengarten soll ein vielfältiger „Fuchsienhain“ entstehen.
Stadtmuseum
Noch bis Ende März sind die Fotografien von Stefan Hanke in der Fotodokumentation „KZ überlebt“ zu sehen. Hier kommen die letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager zu Wort.
Werke der Künstlerin Monika Hoffer sind im April und Mai in „Kalligraphie und Malerei aus China“ zu sehen.
Im Rahmen von „550 Jahre Wissenschaft in Ingolstadt“ zeigt das Museum „Stadt und Student“ und stellt damit die Zusammensetzung der Studenten und deren Beziehung zu Stadt heraus.
Hohe Schule
Von April bis Oktober wird im Freskenraum die zentrale Ausstellung zur Universitätsgeschichte gezeigt.
Marieluise-Fleißer-Haus
Wie haben sich die Möglichkeiten von jungen Frauen zu studieren im Laufe der Jahrhunderte entwickelt? Damit setzt sich von Mai bis Oktober die Ausstellung „Von der lernbegierigen zur gelehrten Frau“ auseinander.
Lechner Museum
Werke von Alf Lechner treten mit Werken seiner Schüler im Rahmen von „jETZT II“ in den Dialog. Sechs Künstlerinnen und Künstler, die an der Akademie der Bildenden Künste in München von Alf Lechner lernen durften, stellen noch bis März aus.
Aktuelle Informationen zu diesen und weiteren Ausstellungen erhalten Sie unter www.ingolstadt.de/museen.
Foto: Maren Biederbick, DMMI