Monikaviertel bekommt vollwertigen Nachtlinienanschluß
In seiner letzten INVG Aufsichtsratssitzung des Jahres, die unter Vorsitz von Bürgermeisterin Petra Kleine stattfand, gab Dr. Robert Frank zunächst einen Überblick über die aktuelle Situation des Unternehmens. Hauptsächlich aufgrund von Home Office und wegfallenden Freizeitaktivitäten liegt die Auslastung der Busse derzeit bei 65% des Vor-Corona Niveaus. Der Rettungsschirm des Bundes über rund 2 Mrd. Euro für den Öffentlichen Nahverkehr in Deutschland soll auch 2022 verlängert werden.
Derzeit gilt im Öffentlichen Nahverkehr die 3G Vorgabe (Geimpft, genesen oder getestet) was von den Fahrgästen auch bei Kontrollen begrüßt und unterstützt würde, so Dr. Frank. Das Fahrpersonal selbst macht keine Überprüfungen. Diese werden durch extra eingesetztes Sicherheitspersonal durchgeführt. Sollte ein Fahrgast die 3G Regelung nicht befolgen, muss an der nächsten Haltestelle die Fahrt durch den Fahrgast beendet werden.
Was das vom Bund in Aussicht gestellte Förderprogramm angeht, rechnet der INVG Geschäftsführer mit dem Zuwendungsbescheid noch vor Ende des Jahres. Die entsprechenden Anträge wurden von allen Verbundpartnern inzwischen eingereicht. Ein Teil des Konzeptes sieht auch die weitere Flexibilisierung des Jobtickets vor. Nachdem es auch in Zukunft absehbar mehr Home Office geben wird, wird es eine neue Version des Jobtickets mit weniger Abnahme und flexiblerer Ausgestaltung geben.
Was die Begrünung von Wartehäuschen der INVG betrifft soll es Probeversuche geben. Die Kosten der Begrünung eines Haltestellendaches wird auf ca. 2.500 bis 10.000 Euro geschätzt. Auch die Kostenexplosion der Treibstoffpreise wurde durch die Aufsichtsratsmitglieder thematisiert. Hierzu erklärte Dr. Frank, dass die Treibstoffkosten etwa 14 bis 20 Prozent der Gesamtbetriebskosten ausmachen würden und die zu erwartende Preissteigerung durch den Gesamtverband mit einer Jahresmittelung zu Beginn des neuen Jahres angekündigt würden.
Einstimmig beschloss das Gremium, ab März bei einer Umstellung verschiedener Fahrplanänderungen auch das Monikaviertel nun jeden Tag mit einer Nachtlinie anzubinden. Bisher gab es dies nur am Wochenende.
Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Aufsichtsratssitzung berichtete INVG Geschäftsführer Dr. Robert Frank von der Teilnahme an einem Förderprogramm des Freistaates Bayern zum Thema E-Ticket. Das bisher nur in München laufende Programm soll nun um weitere Vergleichsregionen ergänzt werden.