Lkw-Fahrer zu lange und zu schnell unterwegs – knapp 9000 Euro Bußgeld
Lkw-Fahrer zu lange und zu schnell unterwegs – knapp 9000 Euro Bußgeld
Ort: Ingolstadt, A 9 i. R. München, Anschlussstelle Ingolstadt Nord
Zeit: 16.12.2021, 08.39 Uhr
Ein 56-jähriger aus Griechenland, der mit seinem Sattelzug Volvo Schweinehälften von den Niederlanden nach Griechenland transportieren wollte, wurde an der Anschlussstelle Ingolstadt Nord von den Beamten der Schwerverkehrsgruppe angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Bei der Auswertung der Daten des digitalen Kontrollgerätes konnte sofort festgestellt werden, dass er schon länger ohne gesteckte Fahrerkarte und zudem des Öfteren zu schnell unterwegs war. Er fuhr teilweise 118 km/h bei erlaubten 80 km/h. So wurde nur wegen der Geschwindigkeitsverstöße ein Bußgeld von knapp über 1000 Euro fällig. Der Rest des Bußgeldes von insgesamt 8958 Euro wurde wegen der gravierenden mehrmaligen Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitbestimmungen einbehalten. Wobei hier nur die Verstöße ab dem 24.11.2021 herangezogen wurden. Der 56-jährige wurde hier auf der B 2 in der Nähe von Pappenheim kontrolliert und vor allem wegen der zu kurzen Ruhezeiten beanstandet. Trotzdem setzte er seine Fahrt danach fort, so dass er dabei noch auf eine Lenkzeit von über 15 ½ Stunden kam, bei erlaubten 10 Stunden. Den gravierendsten Verstoß beging er vom 11.12.21, 07.03 Uhr bis zum 14.12.2021, 22.44 Uhr. Hier brachte er es auf eine Lenkzeit von knapp 50 Stunden bei einer größten Pause von 5 Stunden 26, obwohl die Mindestdauer einer Tagesruhezeit 9 Stunden beträgt. Allein hier wurde wegen der Lenkzeitüberschreitung von knapp 40 Stunden 2400 Euro Bußgeld fällig. Da der 56-jährige seit 4 Wochen keine reguläre Wochenruhezeit von mindestens 45-Stunden eingebracht hatte, wurde eine solche angeordnet. Deshalb wurde von der Firma des 56-jährigen, einer Spedition aus Zypern, ein Ersatzfahrer organisiert, dieser konnte dann gegen 22.00 Uhr den Sattelzug übernehmen.