OB besucht Tafel und will bei Erweiterung unterstützen
Bereits zum dritten Mal war Oberbürgermeister Dr. Scharpf bei der Ingolstädter Tafel zu Besuch, um sich ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort zu machen.
Seit langem versucht die Stadt Ingolstadt, die Tafel zu unterstützen, denn die Einrichtung platzt buchstäblich aus allen Nähten. Erst vor zwei Wochen wurde die Aufstellung eines Containers auf einer städtischen Fläche genehmigt, um den Platzbedarf kurzfristig zu decken. Eindrücklich schilderte die Vorsitzende des Vereins, Petra Willner, die beengte Situation. Sie führte aus, dass die Tafel irgendwann gezwungen sein werde, einen Aufnahmestopp für Bedürftige zu verhängen.
Im Gegensatz zu anderen Tafeln in Bayern hat die Ingolstädter Tafel bislang keinerlei Beschränkungen angewandt, wofür die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Anschlag der Belastungsgrenzen gingen. Die Mitarbeit bei der Tafel bedeute körperliche Anstrengung, die durch beengte Räumlichkeiten noch zusätzlich erschwert würde.
Während der Pandemie hat sich die Zahl der Tafelkunden von 1.900 auf 2.300 gesteigert, was nur durch viel Ausdauer und Engagement der Helferinnen und Helfer zu stemmen sei. Das Platzproblem bleibe jedoch ein großer Stolperstein für die Arbeit der Tafel, den es zu beseitigen gelte. Der Schlüssel wäre die Erweiterung der Räumlichkeiten in den Bereich des Depots des Bayerischen Armeemuseums, das direkt an die Räume der Tafel anschließt. Bislang waren jedoch alle Anstrengungen der Stadt erfolglos.
„Die Tafel leistet einen entscheidenden Beitrag für den sozialen Frieden in unserer Stadt und ist von diesem Standort für tausende Menschen nicht weg zu denken. Ich werde mich persönlich mit den zuständigen Stellen des Freistaates in Verbindung setzen, um eine Erweiterung der Räumlichkeiten für unsere Tafel zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf bei seinem Besuch.
Ausdrücklich dankte der Oberbürgermeister allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und dem gesamten Vorstand für dessen unermüdlichen Einsatz.
Foto: Genser Stadt Ingolstadt