Politisch gesteuerte Impfkampagne
Leserbrief von Dr. med. Heinz Gärber zu den Artikeln „Mit Impfung 700 000 Infektionen verhindert“ und „Wünschen uns Impfstoff für Kinder unter 12“, DK Nr. 209 vom 9. September 2021
Wenn es um ein ernstes medizinisches Thema geht, sollte man sich doch auf Experten mit praktischer Erfahrung verlassen. Wer aber zunehmend Druck auf die Ungeimpften ausübt, sind Politiker und Lehrer ohne jegliche fachliche Expertise! Selbst der RKI-Präsident als Tierarzt, der noch nie in seinem Leben einen Zweibeiner behandelt hat, hat nichts als die reinen Zahlen vor sich. Hier werden weitreichende politische Entscheidungen, die seit 1.5 Jahren massiv in unsere Grundrechte eingreifen, am grünen Tisch offenbar ohne wirklichen medizinischen Sachverstand getroffen. Die Aussagen von Herrn Spahn, es werde keine Impfpflicht geben, aber 2G wäre o.k. zeigen dann auch, wie die politischen Entscheidungsträger unser Land in einen neoliberalen Feudalstaat umzubauen versuchen. Es wird eine rein politisch motivierte Ausgrenzung und Diffamierung von immerhin einem Drittel der Staatsbürger praktiziert, die durch nichts zu begründen und zu entschuldigen ist.
Fachlich betrachtet, gibt es denn auch keine Notwendigkeit für diese Massenimpfkampagne. Das Narrativ „Nur die Impfung bringt uns aus der Pandemie hinaus“, welches seit mehr als einem Jahr ständig bedient wird, ist wissenschaftlicher Humbug! Erstens zeigen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass Geimpfte genauso zur Übertragung des Virus beitragen können – es wird keine Herdenimmunität durch die Impfung geben! Zweitens gibt es bereits eine große Zahl von Genesenen und Immunen: etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat bereits nachweislich Corona-Antikörper! Das Wissen darüber wird aber offensichtlich unterdrückt, weil es der Impfkampagne schaden könnte. Bestes Beispiel: Als der Weltärztepräsident Montgomery sich vor Wochen dazu äußerte, sprach er von 85 Prozent Geimpften UND Immunen. Die Politik hat daraus kurzerhand eine anzustrebende Impfquote von 85% gemacht!
Drittens: die alltägliche Erfahrung ist, dass die überwiegende Mehrzahl der gesunden Menschen von der Covid-19-Erkrankung nichts zu befürchten hat, weil sie keinen schweren Verlauf haben. Dies trifft insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu, weshalb die Aussage des Lehrerverbandspräsidenten Meidinger „Wir dürfen eine unkontrollierte Durchseuchung von zehn Millionen Schülerinnen und Schülern nicht zulassen“ nur von fehlendem Sachverstand zeugt. Und viertens machen mir die zunehmenden Berichte über Impfkomplikationen inklusive Nebenwirkungen große Sorgen. Nach Berechnungen von unabhängigen Wissenschaftlern kamen vor einigen Monaten auf vier Covid-Todesfälle drei Todesfälle durch die Impfung! Und bei den Kindern und Jugendlichen übersteigt die Anzahl an Komplikationen bereits die Zahl der ernsten Krankheitsverläufe. „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker“ – und lieber keinen Politiker!
Wenn ich nun an eine Impfentscheidung (noch dürfen wir ja theoretisch frei entscheiden) die drei Maßstäbe Notwendigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit anlege, kann die Entscheidung zumindest bei Kindern und Jugendlichen nur GEGEN die Impfung ausfallen! Und diese Entscheidung darf zu keiner Diskriminierung führen. Gleiche (Grund-) Rechte für Alle!