kultURIG Festival am 17.-19. September im Bauerngerätemuseum
kultURIG findet dieses Jahr von Freitag, 17. bis Sonntag, 19. September, statt. Veranstaltungsort für das Brauchtumsfest ist erneut das Bauerngerätemuseum in Hundszell, ein ehemaliger Bauernhof, der das ideale Ambiente für dieses Brauchtumsfest bietet.
Das Publikum erlebt an den drei Festtagen bayerisches Brauchtum und die Traditionen der Heimatvertriebenen, die kultURIG perfekt in Szene setzt. Das Programm ist gespickt mit Musik und Tanz, Lesungen, Kinderprogramm sowie Handwerks- und Handarbeitskunst. Der Biergarten lädt ein zum Verweilen und Genießen von bayerischen Schmankerln. Abgerundet wird kultURIG von Informations- und Verkaufsständen zu den Themen Bairische Sprache, Dialekte und Brauchtum. Doch ganz gleich, wo die Gäste Halt machen, bei allem gilt: urig und zünftig darf es zugehen.
Am Freitagabend ab 17.30 Uhr können sich die die Besucher/-innen im Biergarten ein gemütliches Platzerl suchen. Um 18 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll offiziell das Brauchtumsfest kultURIG. Anschließend spielt die Schanzer Ziachmusi mit Zither.
Am Samstag und Sonntag wird ab 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück im Biergarten gestartet. Der idyllische Biergarten ist übrigens Schauplatz vieler weiterer Programmpunkte: So spielen an beiden Tagen Musikgruppen aus der Region handgemachte, bayerische Blas- und traditionelle Volksmusik, Tanzlmusi, Märsche und Musik aus der alten Heimat.
In der Veranstaltungshalle erwartet die Besucher/-innen an beiden Tagen ab 13 Uhr das unterhaltsame Programm im Sinne der Brauchtums- und Heimatpflege. Verschiedene Vereine stellen bayerisches Brauchtum vor und Kinder- und Erwachsenengruppen zeigen traditionelle Tänze. Außerdem sind dort Lesungen und Musik mit zahlreichen bekannten Mundartautoren aus der Region zu hören.Durch das Programm führt Harri Deiner, Vereinsvorsitzender des Fördervereins für Bairische Sprache und Dialekte e.V..
Eine fast vergessene Tradition ist die Sitzweil. Früher begann, nachdem die letzten Arbeiten im Haushalt und auf dem Feld erledigt und das Abendessen vorbei waren, in der Zeit der Abenddämmerung, die Sitzweil. Familie, Nachbarn und Gesinde saßen in der Wohnstube beisammen, unterhielten sich, sangen, spielten und handarbeiteten. Die moderne Sitzweil im Rahmen von kultURIG findet am Samstag im ersten Stock des Bauerngerätemuseums statt. In der Zeit von 12 bis 17 Uhr lassen Mitarbeiterinnen des Bauerngerätemuseum alte Geschichten, begleitet von Musik, wieder lebendig werden.
Auch die jungen Gäste kommen bei kultURIG auf ihre Kosten. Im Rahmen eines vielfältigen Kinderprogramms begeben sich Madln und Buam an beiden Tagen ab 13 Uhr im Spielgarten auf eine Reise zurück zu den Spielen wie zu Großmutters Zeiten. Und sie können sogar dem bayerischen Robin Hood begegnen. Den Helden präsentieren Heinz-Josef Braun und Stefan Murr in einer lustigen Märchenerzählung mit Musik. Für Groß und Klein lohnt der Besuch in der Alten Schmiede. Hier wird am Sonntag in der Zeit von 12 bis 18 Uhr gezeigt, wie Hammer und Amboss heißen Metallen eine Form verleihen.
Ebenfalls an beiden Tagen werden ab 12 Uhr in der „guten Stube“ des Bauerngerätemuseums alte Handarbeitstechniken vorgeführt: Spinnen von der Schaf- zur Strickwolle, Filetknüpfen und -stopfen sowie verschiedene Stickarten und -techniken. Den Abschluss von kultURIG gestaltet am Sonntagabend ab 18 Uhr die Altmühltaler Trachtlermusi.
Zu erreichen ist das Bauerngerätemuseum in Hundszell bequem mit dem Stadtbus, Linie 10 und 45, Haltestelle Kirchstraße (20 Meter vom Museum), dem Fahrrad oder dem Pkw. Fußläufig (ca. 100 m) stehen ausreichend Parkplätze für Pkw und Fahrräder zur Verfügung.
Sämtliche Veranstaltungen sind kostenfrei, wie auch die vier Ausstellungen im Bauerngerätemuseum. Zu sehen sind „Mit Nadel und Faden“, „Wandel der Landwirtschaft in den letzten 200 Jahren“, „Hans – Eine kleine Geschichte vom Glück“ sowie zum 100. Geburtstag „Der Zitherbauer und Sammler Ernst Volkmann“. Der gelernte Geigenbauer Ernst Volkmann fand in Ingolstadt eine neue Heimat. Sein Forschergeist und der Wille zur ständigen Weiterentwicklung seiner Zithern führte zur Erfindung völlig neuer Instrumententypen. Seine Sammlung historischer Zithern beläuft sich insgesamt auf 124 Instrumente. Die interessantesten Zithern, werden in dieser Ausstellung gezeigt.
Die Öffnungszeiten von kultURIG:
Freitag, 17. September, von 17.30 bis 22 Uhr
Samstag, 18. September, von 10 bis 20 Uhr
Sonntag, 19. September, von 12 bis 20 Uhr
Wir danken der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt, die durch ihre großzügige Unterstützung als langjähriger Sponsor die Durchführung des Brauchtumsfests kultURIG ermöglicht.
Weitere Informationen zum Programm unter: www.ingolstadt.de/kulturig und www.kulturamt-ingolstadt.de.