50 wird man nicht jedes Jahr
Nach einem Beschluss des Ältestenrates des Stadtrates und einer langjährigen Tradition folgend richtete die Stadt Ingolstadt anlässlich des runden, 50. Geburtstags von Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf einen Empfang für geladene Gäste im Rahmen eines Abendessens im Reduit Tilly am Klenzepark aus, an dem unter anderem Regierungspräsidentin Maria Els und Münchens Altoberbürgermeister Christian Ude teilnahmen.
Aus Corona Gründen waren nur etwa 60 Gäste geladen, zu denen neben der Familie des Oberbürgermeisters mit seiner Frau und seinen vier Kindern, Vertreter der Stadtratsfraktionen, die Hauptreferenten aus dem Ingolstädter Rathaus sowie Medienvertreter gehörten. Unter den weiteren Gästen waren auch Altoberbürgermeister Peter Schnell und die Ehrenbürger Hermann Regensburger und Leopold Stiefel, sowie der Stimmkreis Bundestagsabgeordnete Dr. Reinhard Brandl und der Landtagsabgeordnete Alfred Grob.
Für die Stadt Ingolstadt begrüßte Bürgermeisterin Petra Kleine die Gäste und lobte das Geburtstagskind als Möglichmacher, den sie sich selbst nicht hätte besser backen können, wenn auch vielleicht aus Vollkorn, wie sie scherzhaft anfügte. Sie erwähnte, wie sehr ihr imponierte, wie Scharpf sowohl die Ingolstädter Bürgergesellschaft, als auch die Landkreise rund um Ingolstadt mit ihren Landräten mit einbezieht und zu mobilisieren weiß, was besonders von viel erbrachten und verdientem Vertrauen zeuge. Auch das bekannte Lob des Bundesinnenministers Horst Seehofer Über Christian Scharpf („Der kann das einfach“) fehlte nicht in den Glückwunschworten Kleines.
Auch Regierungspräsidentin Maria Els schloss sich diesem Lob nahtlos an, und betonte die gute Zusammenarbeit des Regierungsbezirks mit der Stadt Ingolstadt und plauderte dabei auch aus dem Nähkästchen, wie es etwa zur Wiedereröffnung der Landesgartenschau mit Besucherpublikum kam.
Einen Höhepunkt des Abends stellte die Rede von Münchens ehemaligem Oberbürger Christian Ude dar. In seinen Worten zeichnete der langjährige Vorgesetzte Scharpfs dessen Werdegang nach, und schmückte dies pointiert mit der ein oder anderen Spitze, auf von ihm gewohnte und bewunderte Art und Weise. Egal ob es um „Fachidioten“ oder Generalisten in der öffentlichen Verwaltung, einen Gipsabdruck der Bavaria, oder Scharpf als Kenner der Provinz ging – die Gäste konnten sich das Lachen oft nicht verkneifen. Neben Scharpfs beruflicher Seite stellte er dabei aber auch Scharpfs musikalische Seite und den Familienmensch Christian Scharpf heraus. Einer über den sich Ingolstadt freue, wie Ude seine Rede beendete.
Zum Abschluss fand das Geburtstagskind, das zu Beginn des Abends im Alpha Romeo Cabrio mitsamt Frau und Kindern vorgefahren war, selbst einige Worte an die anwesenden Gäste. Er dankte insbesondere seiner Frau Stephanie Geith, die ihm den Rücken tatkräftig freihält, und sich dabei nicht nur um die vier Kinder kümmert. Mit einer sehr persönlichen Anekdote berichtete Ingolstadts Oberbürgermeister, wie sich nun zum 50. Geburtstag, an dem er sich reifer als früher fühle, auch für ihn und seine Familie im Reduit Tilly (dem Ort der Feierlichkeit) in gewisser Weise ein Kreis schließen würde: Nachdem die Familie im zweiten Weltkrieg in der Altstadt ausgebombt wurde fanden Scharpfs Vater und Eltern, wie auch andere Ingolstädter, an dieser Stelle ein Zuhause auf Zeit. Trotz seiner langjährigen Tätigkeit in der kommunalen Verwaltung fasziniere ihn bis zum heutigen Tag die Arbeit im Rathaus, wie fast nichts anderes, und er werde auch in den kommenden Jahren alles für eine solide und verantwortungsvolle Arbeit als Oberbürgermeister tun.
Umrahmt wurde der Abend vom Tanzorchester Odeon, welches schon viele Jahre mit der Familie Scharpfs verbunden ist und in dem Scharpfs Ehefrau hin und wieder auch an der Geige mit musiziert.
Fotos: Kurka
Fotos: Kurka