Die Mähkühe grasen wieder
Nachdem am Ingolstädter Baggersee das Algenwachstum wie fast jedes Jahr wieder auf ein beträchtliches Ausmaß gekommen war, sind nun seit einigen Tagen die sog. „Mähkühe“ im Einsatz. Zwei Stück dieser Maschinen, die den See vom Algengras befreien, sind dabei momentan im Einsatz. Wie das Umweltamt auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, werden die Wasserpflanzen am Baggersee (aber auch am Auwaldsee, Schafirrsee und Biendlweiher) nach Wachstumsfortschritt und ökologischen Gesichtspunkten gemäht. Dazu werden die Seen jedes Jahr von einem Gutachter bewertet und nach dessen Einschätzung Umfang und Zeitpunkt der Mahd geplant. Überdies orientiert sich die Mahd am Baggersee auch an dem Termin des Ingolstädter Triathlons.
Da die Gerätschaften nur begrenzt zur Verfügung stehen, muss der Zeitpunkt der Mahd bereits im Oktober/November des Vorjahres festgelegt werden. Zu dieser Zeit sei es natürlich nicht möglich, vorher zu sehen, wie sich der Winter und das Frühjahr entwickeln. Aus der Erfahrung heraus habe sich ein Mahdgang Ende Mai, Anfang Juni für zwei Wochen und ein Mahdgang über den kompletten Juli (ca. 4 Wochen) als erfolgversprechend erwiesen. Auch die Ferientermine würden mit in die Planung einbezogen.
Die Kosten für Gutachten, Sachverständigenleistungen und Untersuchungen belaufen sich nach Angabe der Stadt Ingolstadt jährlich auf ca. 30.000 bis 40.000 Euro. Für die beiden Mähaktionen und die Grüngutentsorgung (Kompostierung) fallen ca. 120.000 bis 140.000 Euro jährlich an. Der Kostenträger ist hier das Umweltamt Ingolstadt.
Foto: Kurka