MKKD: Kein „Weiter so“ mit der AfD!
Die AfD Stadtratsfraktion verwehrt sich nach wie vor auf das entschiedenste und ohne rechtzeitige Vorlage nachprüfbarer Mehrkosten des MKKD am 22.06.2021 einem „Weiter so“ beim Bau in die Tiefe zuzustimmen.
Wie die AfD per Mail erfahren hat, soll durch eine Überrumpelungsaktion des Baureferats in der Stadtratssitzung am 22. Juni 2021 über eine Vorlage bzgl. des Weiterbaus des MKKD entschieden werden, ohne den Fraktionen und Ausschüssen Gelegenheit zu geben, die Mehrkosten nachzuprüfen. Nach wie vor stellt sich für uns die Frage, ob das Untergeschoss nicht ersatzlos wegfallen kann.
Dort unten wartet weder ein Kelten- noch ein Römerschatz auf seine Entdeckung! Da ist nur Sand, nicht tragfähiger Schlick und Grundwasser ohne Ende. Sollte die zukünftige Kostenschätzung auf dem Baupreisindex 2019 und 2020 fundieren, ist das absolut unseriös. PVC-Kanalgrundrohe, Baustahl, Dämmmaterial und Bauholz weisen zurzeit eine Preissteigerung von teilweise bis zu 800 Prozent auf und sind mit diesen Werten anzusetzen.
„Leisten“ kann sich so etwas nur die öffentliche Hand als Auftraggeber. Dies wäre eine unverantwortliche Steuergeldverschwendungsorgie in noch nie dagewesenem Ausmaß. Daher werden wir keine Zustimmung geben, das MKKD weiter in die Tiefe zu bauen. Es muss finanziell vertretbare Alternativen für die Fertigstellung des MKKD geben, gerade in Anbetracht der rapide dahinschmelzenden Finanzreserven der Stadt Ingolstadt. Jeder private Investor hätte angesichts dieses Desasters schon längst die Reißleine gezogen.
Lukas Rehm, Fraktionsvorsitzender
Ulrich Bannert, stellv. Fraktionsvorsitzender
Oskar Lipp, Stadtrat
Günter Schülter, Stadtrat