FDP/JU: Gemeinsames Strukturgutachten zur medizinischen Versorgung

Die Struktur der medizinischen Versorgung unterliegt einem steten Wandel. Ziel muss es für uns sein, die medizinische Behandlungsqualität für die Bevölkerung optimal auszugestalten. Dies geht nur mit einer modernen Versorgungsstruktur, so die Ausschussgemeinschaft FDP/JU. In der Pressemitteilung heist es weiter: Spezialisierung ist dabei ein sehr wichtiges Thema, denn je besser sich eine Abteilung auf Schwerpunkte innerhalb ihrer Fachrichtung konzentrieren kann, desto besser für die Patienten. Diese Logik folgt aber keinen Landkreisgrenzen, sondern orientiert sich an medizinischen Notwendigkeiten für eine moderne Versorgungsinfrastruktur. Deshalb sind wir überzeugt, dass nur ein gemeinsames Vorgehen in der Region 10 zielführend ist. Gleichzeitig ist die medizinische Struktur allgemein im Wandel. Die Grenzen der sektoralen Versorgung, also zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, verschwimmen immer weiter. Medizinische Versorgungszentren spielen für die wohnortnahe Versorgung eine wichtige Rolle. Deswegen beantragen wir als FDP/JU, dass der Oberbürgermeister mit den Landräten der Region 10 Verhandlungen aufnimmt, um ein medizinisches Versorgungskonzept für die Region 10 auszuarbeiten. Dies wäre ein wichtiger Schritt zu einer zukunftsfähigen medizinischen Versorgung für alle Bürger der Region 10.

Antrag: Gemeinsames Strukturgutachten für eine moderne medizinische Versorgung in der Region 10

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Die Ausschussgemeinschaft von FDP und JU stellt folgenden

Antrag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt mit den entsprechenden Gremien in der Region 10 Gespräche aufzunehmen, um eine Studie für eine moderne Struktur der medizinischen Versorgung in der Region 10 auf den Weg zu bringen

Begründung:

In der modernen medizinischen Versorgung ist die Qualität ein zentraler Faktor. Eine steuerbare Voraussetzung für Qualität ist die Fallzahl der Eingriffe. Insbesondere bei spezielleren Eingriffen ist eine größere Region als Einzugsgebiet notwendig. Auch der latente Mangel an Fachpersonal kann z.B. durch hochwertige Weiterbildungsplätze zum Facharzt in der Region gemeinsam besser angegangen werden. Deswegen ist es sinnvoll, in der Region 10 ein integriertes Versorgungskonzept zu erarbeiten. Der Fokus sollte dabei auf dem stationären Bereich liegen, in dem Strukturgutachten soll aber auch die intersektorale Versorung und dabei besonders das Potential von Medizinischen Versorgungszentren untersucht werden.

Ingolstadt, 15. April 2021

Mit freundlichen Grüßen,

Jakob Schäuble, Stadträte
Veronika Hagn, Stadträtin
Dr. Markus Meyer, Stadtrat
Karl Ettinger, Stadtrat