Ingolstädter Stadttheater sieht (wieder) rot
Bereits im Sommer haben die deutschen Theater, Bühnen, Konzerthäuser und Co. auf ihre dramatische Lange angesichts der Corona-Beschränkungen hingewiesen. Mit roter Beleuchtung (Bild von der Aktion im Sommer) wies man auf die Probleme hin, die die Schließung von Kulturstätten mit sich bringt.
Nun hat die Bundesregierung in Absprache mit den Ländern die Schließung aller Kultureinrichtungen bis einschließlich 30. November 2020 angeordnet. Künstler*innen und Kulturschaffende aller Genres reagierten schnell und beteiligten sich an der Aktion #Alarmstuferot – darunter auch das Ingolstädter Stadttheater. In der Pressemitteilung dazu heißt es: Nach einem gemeinsamen offenen Brief der mitwirkenden Theater an Ministerpräsident Markus Söder, worin es heißt: »Auf die gesellschaftliche Lage kreativ zu reagieren und Denkanstöße anzubieten, ist unsere Kunst. Eine Kunst, die in diesen Zeiten Halt geben kann und muss.«, setzen die Bühnen nun erneut ein Zeichen für über 1 Million Beschäftige in Kultur- und Veranstaltungswesen.
Während der Dauer der Schließung werden die Bayerische Staatsoper, das Residenztheater, der Gasteig, das Gärtnerplatztheater, das Prinzregententheater, das Staatstheater Augsburg sowie das Deutsche Theater rot beleuchtet. Auch das Stadttheater Ingolstadt beteiligt sich an der Protestaktion und lässt auf dem Theatervorplatz den Hämerbau jeweils von 16:30 Uhr bis 22:00 Uhr rot beleuchten.
Dieses Statement soll die Aufmerksamkeit von Regierung und Öffentlichkeit gewinnen und das Augenmerk auf die besondere Situation der Kulturschaffenden richten. Mit über 130 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr ist der Kultursektor der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands und momentan auf dem besten Wege, zusammenzubrechen.
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