Feuerwerksverbot und mehr beschlossen
Nach einer offenbar intensiven Diskussion um die Tagesordnung, die fast eine Stunde in Anspruch nahm und einer Gedenkminute für den verstorbenen Ehrenbürger Ferdinand Piech (die durchaus den Nebeneffekt hatte, wieder etwas runter zu fahren) begann der Ingolstädter Stadtrat seine Sitzung. Zuvor hatten etliche Gegner einer vierten Donauquerung ihrer Meinung Ausdruck verliehen, in dem sie auf dem Rathausplatz gegen die Zerstörung des Auwalds protestierten. Organisiert wurde die Aktion vom Bund Naturschutz und Bündnis 90 / Die Grünen und es gesellten sich Unterstützer von LBV, SPD, Fridays for Future, ÖDP, UDI und anderen dazu. Der Tagesordnungspunkt „Vierte Donauquerung“ spielte freilich in der Stadtratssitzung keine Rolle, da er zuvor schon von der Tagesordnung genommen worden war. Auch das Thema Kammerspiele tauchte in der öffentlichen Sitzung trotz der Anträge von Grünen, FW und CSU nicht auf.
Trotzdem hatten die Stadträte reichlich Beschlussarbeit zu leisten. So wurde ein z.B. Verbot zum Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht in der Altstadt beschlossen (inkl. eines Verbots, Feuerwerkskörper mit zu führen) sowie das Aussetzen einer Belohnung für Hinweise auf Graffiti-Schmierer. Die Finanzierung der Professuren für das Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen, der Ausbau der KUEI Ingolstadt und die Genehmigung der Forschungsprojekte „FreeRail“ und „INCityTakeOff“ im Zuge der Urban Air Mobility Initiative wurden ebenfalls abgesegnet. In Sachen Toilettenanlage im Fort Peyerl entschloss sich – nach intensiver Diskussion – die Stadtratsmehrheit für eine kostengünstige Variante. (Mehr unter www.ingolstadt.blog)
In nichtöffentlicher Sitzung wurde Alexander Bendzko einstimmig zum Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft bestimmt. Er tritt dieses Amt zum 1. April 2020 an und wird damit Nachfolger von Peter Karmann, der Mitte 2020 in den Ruhestand geht. Bereits seit 1997 ist der Architekt Alexander Bendzko technischer Leiter der Wohnungsbaugesellschaft GWG.